Als sie 2020 das Buch eines amerikanischen Biologen las, der beschrieb, wie der Klimawandel den Kakaoanbau bedroht, änderte sich das allerdings:
„Es wird immer trockener und die Wetterbedingungen werden immer schlechter. Das führt dazu, dass die Kakaoerträge in Westafrika sinken. Es könnte also sein, dass wir in zehn Jahren nur noch 50 Prozent des Kakaobedarfs decken können“, erklärt sie und sagt: „Mit richtig gutem Gewissen Schokolade zu essen fällt da natürlich schwer. Ich bin Lebensmittelwissenschaftlerin und dachte, dass es doch irgendwo Alternativen zur Kakaobohne geben muss, die man nutzen kann.“
Denn eine Welt ohne Schokolade, das wäre für sie und ihren Bruder Maximilian nicht denkbar. Also fingen sie an und recherchierten, was den Geschmack von Kakao ausmacht. Das Erstaunliche: Der Geschmack, den man als schokoladig wahrnimmt, kommt nicht in erster Linie von der Kakaobohne. Vielmehr werden bis zu 80 Prozent der Geschmacksaromen bei Herstellungsprozessen wie der Fermentation und Röstung gebildet.