Hinzukommt, dass die moderne Anbaumethode besonders effizient ist. Durch das Gewächshaus finden die Salatpflanzen zum einen immer eine konstante Temperatur vor. Hierfür setzen die Thijssens ein ausgeklügeltes System ein: Ein spezielles Glas als Dach des Gewächshauses sorgt dafür, dass möglichst viel Licht von außen aufgenommen werden kann, ohne gleichzeitig zu viel Energie nach draußen abzugeben. Die Heizungen, die für die kleinen Pflänzchen insbesondere im Winter gebraucht werden, können heruntergefahren werden, sodass die Wärme nur dort eingesetzt wird, wo sie auch wirklich benötigt wird. LED- und Son-T-Licht sorgen dafür, dass der Salat auch im Winter mit wenig Sonne gut wachsen kann. In dem Gewächshaus sind die Salatpflanzen zum anderen aber auch vor äußeren Wettereinflüssen wie Hagel oder Starkregen geschützt. So werden Ernteausfälle minimiert, der Salat ist qualitativ sehr hochwertig und kann ganzjährig angebaut werden.
Das bedeutet: Harrold Thijssen und sein Team können das ganze Jahr über bis zu 10 Millionen Salate mit Wurzelballen ernten. Damit ist der Ertrag im modernsten Salatgewächshaus Deutschlands bis zu 25 Mal höher als in der herkömmlichen Freilandproduktion. Und Thijssen erklärt auch gleich, was es mit dem Wurzelballen in Sachen Nachhaltigkeit Besonderes auf sich hat:
„Durch den Wurzelballen ist der Salat deutlich länger im Kühlschrank haltbar. So wirken wir auch Lebensmittelverschwendung entgegen, denn der Salat bleibt länger knackig-frisch.“