Heizende Kühlschränke und schlaue Energiehüter für klimaschonende Filialen

Im Sinne der Klimastrategie der Schwarz Gruppe denkt, baut und betreibt Kaufland seine Filialen immer grüner. Dafür werden viele Daten zum Thema Energiemanagement gesammelt, der Strom kommt vermehrt vom eigenen Dach und es erfolgt der größte Lampenwechsel der Unternehmensgeschichte. Ein Blick ins Green-Building-Konzept von Kaufland.

31. Januar 2023 | Autor: Michael Strothoff | Lesedauer: 3 min

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Kaufland Filiale von innen. Kühlbereich.

Heizende Kühlschränke

Statt Öl, Kohle oder Gas heizen bei Kaufland die Kühlmöbel. Denn Kühltruhen und -schränke erzeugen mehr Wärme als Kälte. Diese Abwärme nutzt Kaufland für die Beheizung der Filialen. Und das funktioniert so: Physikalisch gesehen, erzeugt ein Kühlschrank keine Kälte, sondern entzieht einem bestimmten Innenraum Wärme, transportiert sie nach außen und gibt sie an die Umgebung ab. Dadurch ist es in dem Innenraum kühl, rund um das Kühlgehäuse recht warm. Wer seine Hand einmal an die Rückwand seines Kühlschranks in der Küche hält, spürt diesen Effekt. Die Abwärme verpufft bei Kaufland nicht einfach im Raum, wie es beim heimischen Kühlschrank der Fall ist, sondern wird einer Industriefußbodenheizung zugeführt, die unter der gesamten Verkaufsfläche verlegt ist. 
 

Kaufland Filiale Vogelperspektive. Auf dem Dach eine Photovoltaikanlage.

Strom vom eigenen Dach   

Der Strom für die Kühlschränke oder die Kassensysteme in den Filialen stammt komplett* aus erneuerbaren Energien. Dabei setzt Kaufland immer mehr auf die Eigenstromerzeugung durch Photovoltaikanlagen auf dem Dach. Diese hat pro Filiale eine Größe von mindestens 270 kWp.

Zum Vergleich: Eine Anlagengröße für Privathaushalte hat ca. 10 kWp. Ca. 90 Prozent des erzeugten Stroms wird direkt in der Filiale für die Eigennutzung verwendet. Der restliche Strom wird ins Netz eingespeist.

So deckt die Photovoltaikanlage ca. 15 Prozent des Gesamtenergiebedarfs einer Filiale ab. 
 

Der größte Lampenwechsel der Kaufland-Geschichte 

Eine Kaufland-Filiale hat im Durchschnitt 1.400 Beleuchtungskörper. Diese wurden in den vergangenen Jahren sukzessive ausgetauscht. Bis Ende des Jahres werden alle Kaufland- Filialen in Deutschland auf eine energiesparende LED-Beleuchtung umgestellt sein. Pro Filiale wird damit circa 280.000 Kilowattstunden Strom im Jahr gespart. Ungefähr die Menge, die 20 Einfamilienhäuser in Deutschland verbrauchen.

 

Grünes Laden vor der Filiale 

Viele Kaufland-Filialen leisten einen Beitrag, um die Mobilitätswende in Deutschland aktiv mitzugestalten. An immer mehr Kaufland-Standorten befinden sich Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge. Bis zu drei Fahrzeuge können dort mit den beiden gängigen Steckertypen gleichzeitig laden. Dabei wird ausschließlich Grünstrom* genutzt. Eine Stärke des E-Ladenetzes von Kaufland: Es besteht zu einem Großteil aus DC-Ladestationen, die einen schnelleren Ladeprozess ermöglichen. So reichen bereits 45 Minuten Standzeit an der E-Ladestation aus, um Strom für bis zu 300 Kilometer zu laden.
 

Kaufland E-Ladestation

Energie sparen mit Daten 

Im Profisport werden alle möglichen Daten (Herzfrequenz, Laufdistanzen, Beschleunigungswerte etc.) gesammelt, um die Sportler noch besser zu machen. Das macht Kaufland auch. Natürlich nicht bei Sportlern, sondern in den Filialen. Diese verfügen über ein flächendeckendes Energiemanagement-System nach der internationalen Norm ISO 50001. Mit dessen Hilfe werden die Kennzahlen aller relevanten Energieträger erfasst und analysiert. 


* Kaufland bezieht generell Strom aus 100 % erneuerbaren Energien - ausgenommen Bezugsverträge, die die Schwarz Gruppe nicht beeinflussen kann, wie zum Beispiel bei einzelnen Mietobjekten mit Strombezugsbindung.

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