Linella: Die Fitness-Kartoffel bei Kaufland 

Bei Kaufland gibt es sie exklusiv: Eine vollmundige Kartoffel zum Kochen und Backen und das mit nur wenigen Kohlenhydraten. Die Entstehungsgeschichte einer besonderen Kartoffelsorte. 

13. Juni 2023 | Autorin: Alisa Götzinger| Lesedauer: 5 min

Blühendens Kartoffelfeld

Die Kartoffel ist eines der beliebtesten Lebensmittel der Deutschen. Ob als Salat, Puffer oder Brei, gebraten oder gekocht – mehr als 59 Kilogramm Kartoffeln verspeist der deutsche Bürger laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung im Jahr*. Für Fitnessliebhaber, aber beispielsweise auch Diabetiker, bringt die tolle Knolle allerdings ein Problem mit sich: Sie enthält sehr viele Kohlenhydrate. Wer trotzdem nicht auf Kartoffeln verzichten will, der wird bei Kaufland fündig. Mit der Linella-Kartoffel hat das Unternehmen gemeinsam mit Europlant Pflanzenzucht erstmals eine Kartoffelmarke entwickelt, die bis zu 30 Prozent weniger Kohlenhydrate beinhaltet. 

„Immer mehr Kunden legen Wert auf eine kohlenhydratarme Ernährung. Da bei der Gestaltung unseres Sortiments die Erwartungen der Kunden eine zentrale Rolle spielen, haben wir gemeinsam mit Europlant Linella entwickelt. Diese neue Kartoffelsorte hat weniger Kohlenhydraten, aber gleichzeitig einen vollmundigen Kartoffelgeschmack“, erklärt Christoph Duda, Einkauf Kartoffeln bei Kaufland.
 

Europlant Pflanzenzucht, ein Saatgutzüchter für Kartoffeln, ist auf die Entwicklung neuer Kartoffelsorten spezialisiert. Alle neuen Kartoffelsorten werden klassisch gezüchtet, das bedeutet aus gentechnisch unveränderten Kreuzungspartnern und mit konventionellen Methoden. Für Kaufland war Europlant daher der ideale Partner, um gemeinsam die Vision einer neuen, kohlenhydratarmen Knolle zu realisieren. Der Weg von der ersten Idee bis zur Kartoffel in der Kaufland-Filiale beginnt in einem Gewächshaus in Norddeutschland. Dort werden jeden Tag von Hand hunderte Kartoffelsorten miteinander gekreuzt. Für die Züchtung einer neuen Art, wie beispielsweise der Linella, werden die Blüten mithilfe von Wattestäbchen mit Pollen bestäubt und mit einem Tütchen isoliert. Bei der neuen, besonders kohlenhydratarmen Kartoffel, wurden beispielsweise ausschließlich Sorten mit reduziertem Gehalt, sogenannte Low-Input-Sorten, für die Züchtung verwendet.

Nach dieser Laborarbeit geht es in die Erde. Jede neue Rekombination wird vermehrt, mehrmals ausgesät und darf in der norddeutschen Erde auf einem der größten Kartoffeltestfelder Deutschlands wachsen. Anschließend werden die fertigen Pflanzen und Kartoffeln immer wieder auf ihre Eigenschaften getestet. Dazu gehören beispielsweise die Anbaubedingungen, der Geschmack, die Lagerfähigkeit, die Resistenz gegen Kartoffelkrankheiten und Schädlinge und im Falle der Linella-Kartoffel insbesondere auch die Nährstoffzusammensetzung. Nach erfolgreichen Freilandversuchen geht die Knolle dann auf Reisen und wird auf verschiedenen Testfeldern auf der ganzen Welt angebaut. Hier sehen die Züchter wie die neue Sorte auf die verschiedenen klimatischen Bedingungen reagiert, welche Stärken und Schwächen die Sorte hat, wie sie mit hohen oder niedrigen Temperaturen umgeht und wie viel Wasser sie benötigt. Die Entwicklung einer neuen Sorte nimmt viel Zeit in Anspruch und kann durchaus mehr als zehn Jahre dauern.
 

Ein Netz der neuen Kartoffelsorte "Linella"

„Während des gesamten Prozesses haben wir von Kaufland gemeinsam mit den Züchtern und Anbauexperten von Europlant immer wieder optimiert. Schlussendlich ist es uns gelungen, den Kohlenhydratanteil dieser Sorten, im Vergleich zu einer konventionellen Kartoffel, um knapp ein Drittel zu reduzieren“, sagt Christoph Duda.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Während eine herkömmliche Kartoffel rund 70 Kalorien pro 100 Gramm auf die Waage bringt, sind es bei der Linella-Kartoffel nur etwa 60. 


Nachdem die Entwicklung abgeschlossen ist und sich die neue Sorte bewährt hat, geht es für die neue Knolle nun in die entscheidende zweite Phase auf dem Kartoffelfeld. Der Anbau der Linella findet auf eigens ausgesuchten landwirtschaftlichen Familienbetrieben in Niedersachsen statt. Dort arbeiten die Landwirte besonders umweltschonend und nach kontrollierten Methoden und haben ein Händchen für neue Sorten.

„Besonders bei einer neuen Sorte benötigen wir Erzeuger mit viel Erfahrung im Anbau und später in der Ernte. Uns war es besonders wichtig, die Linella bei Betrieben anzupflanzen, die langjährige Erfahrung im Kartoffelanbau haben. Und welche Region eignet sich da besser als Niedersachsen, das größte Kartoffelanbaugebiet Deutschlands mit den besten Böden? Mit der Linella-Kartoffel unterstützen wir daher Familienbetriebe und den regionalen Kartoffelanbau“, sagt Dirk Weiland, Qualitätsmanagement Obst und Gemüse bei Kaufland.
 

Der gesamte Anbau von der Pflanzung bis zur Ernte wird von erfahrenen Europlant-Kartoffelspezialisten begleitet.

„Wir lassen die Erzeuger mit dem Anbau einer neuen Sorte natürlich nicht alleine. Damit sie optimale Erträge erhalten bekommen sie für neue Sorten von unseren Experten natürlich Informationen beispielsweise zum Düngergehalt oder zur richtigen Bewässerung“, sagt Jörg Renatus, Geschäftsführer Europlant.

Durch regelmäßige Untersuchungen in anerkannten Laboren wird sichergestellt, dass die Knollen wirklich dem vorgegeben, niedrigen Energiegehalt entsprechen und so das Prädikat „leicht“ tragen dürfen. 
Nach der Ernte erfolgt die Lagerung der Knollen in großen Erntekisten und in dunklen Kühlräumen in der Lüneburger Heide. Die Linella-Kartoffeln werden nach der Auslagerung gewaschen und nach Größe sortiert und der letzten Qualitätskontrolle unterzogen, bevor sie verpackt und an das Kaufland-Zentrallager geliefert werden – bereit für ihren großen Einsatz in den Kaufland-Filialen. Mit ihrem cremig-milden Geschmack eignen sie sich als vorwiegend festkochende Sorte insbesondere für Salate, zum Kochen oder Backen. 


*https://www.ble.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/220110_Kartoffelbilanz.html 
 

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