Dennoch können auch die stationären Tätigkeiten im Sitzen auf Dauer belastend für den Körper sein. Dazu zählen vor allem monotone, sich ständig wiederholende Bewegungen oder eine starre Sitzhaltung. Um diese Tätigkeiten so angenehm wie möglich für die Logistik-Mitarbeiter zu gestalten, wurden die Arbeitsplätze bei Kaufland speziell unter die Lupe genommen und analysiert. Dafür wurden auch diejenigen befragt, die sich damit am besten auskennen: Die Logistik-Mitarbeiter selbst.
Zudem wurden sie im Rahmen einer Video-Studie bei ihrer täglichen Arbeit gefilmt, um bestimmte Bewegungsabläufe zu analysieren und Belastungen zu erkennen, die nicht bewusst wahrgenommen werden. Dabei fiel auf: Um die verschiedenen Prozesse am Fließband zu steuern, müssen häufig Knöpfe betätigt werden. Pro Stunde können das bis zu 400 Mal sein, nämlich jedes Mal, wenn ein Behälter abtransportiert wird. Das Ergebnis der Beobachtung: Um etwas Abwechslung in die Bewegungsabläufe zu bringen, wurde die zu drückende Taste an mehreren Stellen angebracht. „Die Positionierung der Knöpfe ist für den einen am Fuß, für den anderen an der Hand angenehmer. Muss man den Kopf ständig zum Bildschirm drehen, ist die optimale Höhe der Anbringung sehr wichtig, damit der Mitarbeiter im Laufe seiner Schicht keine schmerzhaften Verspannungen im Nacken bekommt“, berichtet Dietmar. „Zusätzlich wurden an beiden Eckpunkten des Arbeitsplatzes Taster installiert, sodass der Mitarbeiter sich beim Quittieren nicht verdrehen muss.“
Auch an anderen Stellen wurden die Arbeitsplätze optimiert, um den Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern. So wurde beispielsweise eine höhenverstellbare Arbeitsplattform etabliert sowie eine Ablage für persönliche Gegenstände.