Mehr (K-)Respekt fürs Tier: Das Qualitätsfleischprogramm von Kaufland

2016 hat Kaufland ein eigenes Qualitätsfleischprogramm ins Leben gerufen, das neben Tierwohl auch den direkten Kontakt mit den Landwirten in den Mittelpunkt stellt. Ein Einblick aus dem aktuellsten Regionaltreffen.

27. November 2023 | Autorin: Alisa Götzinger | Lesedauer: 4 min

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Landwirte und Kaufland-Mitarbeiter

Ein Konferenzraum im Fleischwerk in Möckmühl. Die Stimmung ist locker, es wird gelacht und gescherzt. An den sieben Tischen sitzen, fernab von Stall, Schweinen und Gummistiefeln, 25 Landwirte aus Baden-Württemberg. Sie sind aus ganz Süddeutschland von Hohenlohe, Oberschwaben oder dem Schwarzwald nach Möckmühl gefahren, um sich mit Kaufland zur Zukunft der Schweinemast auszutauschen. Der Lebensmittelhändler veranstaltet regelmäßig mehrere Regionaltreffen für seine Vertragslandwirte aus dem Qualitätsfleischprogramm K-Respekt fürs Tier. Das aktuelle Treffen findet in Möckmühl, für den Süden Deutschlands, und Steinfeld/Oldenburg, für den Norden Deutschlands wie dem Emsland oder Münsterland, mit insgesamt 120 Teilnehmern statt.  Das Ziel: In lockerer, aber konstruktiver Atmosphäre ins Gespräch kommen, sich austauschen und gegenseitig Einblicke in den Arbeitsalltag geben. Der direkte, sehr persönliche Kontakt zwischen Lieferanten und Händler ist in der Branche geschätzt.

Dass das auch so bleibt, darum kümmert sich bei Kaufland hauptsächlich Dr. Clemens Dirscherl. Er ist zuständig für Tierwohl und Nachhaltigkeit und kennt jeden Landwirt aus dem K-Respekt fürs Tier Programm persönlich. Kein Wunder, denn Dirscherl ist eigentlich rund um die Uhr für seine Landwirte im Einsatz. Regelmäßig im Jahr besucht er die Landwirte auf ihren Höfen und ist auch sonst immer telefonisch für sie erreichbar.

Aus der Überzeugung, dass die Nutztierhaltung tiergerechter und nachhaltiger werden muss, hat Kaufland 2016 das Programm K-Respekt fürs Tier ins Leben gerufen. Das Programm beinhaltet detaillierte Kriterien für die Tierhaltung in der Landwirtschaft. Alle Fleischartikel, die unter diesem Programm produziert und unter der Eigenmarke K-Wertschätze bei Kaufland verkauft werden, sind in der tierwohlgerechteren Haltungsform-Stufe 3 Außenklima des deutschen Lebensmittelhandels eingestuft. Für die Schweine bedeutet das: Mindestens 40 Prozent mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben und Außenklima entweder durch Zugang zu Auslauf oder mittels offener Stallfronten. Zudem stehen den Tieren Stroh sowie ein weiteres organisches Beschäftigungsmaterial wie Holz, Heu oder Grasscrops zur Verfügung. Außerdem wird 100 Prozent Futter ohne Gentechnik aus entwaldungsfreiem Anbau eingesetzt. 

Wertschätze Landwirte und Kaufland-Mitarbeiter
Vortrag Stefan Gallmeier

Als Schutz vor Marktschwankungen erhalten die K-Wertschätze-Vertragspartner darüber hinaus langfristige Abnahmegarantien und seit 2020 eine feste Mindestnotierung pro Tier. So profitieren beide Seiten: Kaufland kann seinen Kunden qualitativ noch hochwertiges, tierwohlfreundlicheres Fleisch anbieten und die Landwirte erhalten dafür die Sicherheit einer Partnerschaft mit einem leistungsstarken Unternehmen, die ihnen langfristig qualitatives Wachstum und Abnahmen verspricht.

„Wir möchten ein Bewusstsein schaffen, dass wir gemeinsam mit den Landwirten durch tiergerechtete Haltung, eigene Herstellung und faire Bezahlung den Tieren ein besseres Leben und den Tierhaltern eine langfristige Perspektive ermöglichen können,“ sagt Stefan Gallmeier, Geschäftsführer Kaufland Fleischwaren

Doch zurück zum Konferenzraum in Möckmühl: Dass Kaufland den Landwirten ein verlässlicher Partner ist, gilt gerade in herausfordernden Zeiten. Umso wichtiger sind die persönlichen Treffen, bei denen alle Beteiligten die Möglichkeit haben, sich gemeinsam mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen und diese frühzeitig zu diskutieren. So wurden aktuell insbesondere die Entwicklung der gentechnikfreien Fütterung, die Umsetzung von entwaldungsfreien Futtermitteln sowie der aktuelle Stand zum staatlichen Tierhaltungskennzeichen thematisiert. Zudem informierten Stefan Gallmeier und Clemens Dirscherl die Landwirte noch über eine weitere Neuerung bei Kaufland: Den Zukunftsbonus. Damit sollen einerseits besondere Strohsysteme als zukunftsgerechte Beschäftigungsmaterialien für Schweine honoriert, andererseits mit Fünf-Jahresverträgen die langfristige Absatzsicherheit gewährleistet werden.

Besonders an dem Programm ist zudem, dass eine direkte Vertragsbeziehung zwischen Kaufland und den mittlerweile 90 Landwirten aus dem gesamten Bundesgebiet besteht. Das Unternehmen will sich gemeinsam mit den Landwirten für mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung einsetzen und unterstützt die Landwirte daher in der praktischen Umsetzung der Tierwohlkriterien.

„Wir geben unseren Landwirten praktische Tipps, beispielsweise was Stallumbauten aber auch Schreiben an Behörden angeht und bei Fragen können sie sich jederzeit an uns wenden“, erklärt Clemens Dirscherl und ergänzt: „Uns ist bewusst, dass die Umstellung auf mehr Tierwohl einen extra Aufwand für die Landwirte darstellt. Deshalb entlohnen wir diesen Aufwand finanziell mit einem Tierwohlbonus und einem Bonus für gentechnikfreie Fütterung“. 

Vortrag Stefan Gallmeier

Ein weiterer Pluspunkt des Fleischs aus dem Qualitätsfleischprogramm: Die gesamte Prozesskette innerhalb des Tierwohlprogramms, von der Geburt der Tiere bis zur Verarbeitung in den Kaufland-eigenen Fleischbetrieben findet in Deutschland statt. Da bot der Besuch in Möckmühl den Landwirten eine gute Gelegenheit einmal hinter die Kulissen zu schauen. In einer exklusiven Führung konnten sie live miterleben, wie das Fleisch ihrer Tiere zu den Spezialitäten von Kaufland weiterverarbeitet wird. Die Transparenz kommt bei den Landwirten gut an:

„Für uns ist das Besondere an der Zusammenarbeit, dass wir insbesondere bei den Regionaltreffen viele spannende Einblicke bei Kaufland Fleischwaren bekommen. Zudem steht uns bei Fragen jederzeit ein Ansprechpartner zur Verfügung, das gibt uns Sicherheit“, sagt ein Wertschätze-Landwirt aus Oberschwaben.  


Mit seiner Meinung ist er nicht alleine: Die Nachfrage der Landwirte, ihre Tierhaltung gemeinsam mit Kaufland im Zeichen des Tierwohls und der Nachhaltigkeit auszurichten, ist ungebrochen. Das zeigt nicht nur die hohe Teilnahme am Regionaltreffen in Möckmühl, sondern auch das Interesse von einer hohen Anzahl weiterer Landwirte auf der Interessentenliste, die in Zukunft ebenfalls Teil des Qualitätsfleischprogramms sein möchten. 

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