Klimaschutz: So unterstützt Kaufland Bulgarien Antarktis-Expeditionen

Der Schutz des Klimas ist Kaufland ein wichtiges Anliegen. Warum das Unternehmen dazu Expeditionen in die Antarktis unterstützt und welche Lebensmittel in der arktischen Kälte besonders wichtig sind, erklärt Christo Pimpirev, Vorsitzender des bulgarischen Antarktis-Instituts, im Interview.

19. Januar 2024 | Autor: Simon Valachovic | Lesedauer: 3 min

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Kaufland Tasse auf Seilen

Einmal das ewige Eis sehen – für viele Menschen ist das ein großer Traum und wird es vielleicht auch für immer bleiben. Denn auch die Antarktis ist mittlerweile massiv vom globalen Klimawandel betroffen. Um mehr über die Auswirkungen des Klimawandels herauszufinden, führt das Antarktis Institut Bulgarien regelmäßig Expeditionen durch. Kaufland Bulgarien ist dabei der erste strategische Partner der Expedition. Seit die Expeditionen vor 31 Jahren begonnen haben, hat noch kein Unternehmen die Expedition so umfangreich unterstützt. Im Jahr 2022 wurde die Unterstützung mit Waren logistisch möglich, da der bulgarische Staat das erste eigene Forschungsschiff kaufte, um den Transport nach Livingston, der zweitgrößten Insel der Südlichen Shetlandinseln vor der Westantarktis, durchzuführen. Kaufland Bulgarien unterstützt die Expedition mit Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs und trägt so dazu bei, die Häufigkeit und Qualität der Forschung zu erhöhen. Professor Christo Pimpirev leitet die Expeditionen in die Antarktis und kennt das Gebiet wie seine Westentasche. Bereits 1987 nahm er an der ersten bulgarischen Expedition in die Antarktis teil und ist zudem der Gründungsvater des bulgarischen Antarktis-Instituts, der Forschungsstation Bulgariens in der Antarktis.


Es gibt nicht viele Menschen, die schon mal in der Antarktis waren. Wie dürfen wir uns eine Expedition in extremen Wetterlagen vorstellen?
Christo Pimpirev: Die Vorfreude auf unsere Expeditionen ist immer groß. Auch wenn wir uns natürlich bewusst sein sollten, wohin wir eigentlich gehen, denn in der Antarktis gibt es viele Herausforderungen: Stürme kommen buchstäblich in Minutenschnelle, und der Übergang von klarem Himmel zu dichtem Nebel kann innerhalb weniger Minuten erfolgen. Alles in der Antarktis kann sich sehr schnell verändern, wir dürfen nichts unterschätzen.

 

 

Professor Pimpirev beugt sich über Karte

Inwieweit sorgen Expeditionen dafür, dass wir etwas gegen den Klimawandel tun?
Christo Pimpirev: Jedes Jahr werden im Rahmen der Expeditionen verschiedene Forschungen betrieben. Dank der Unterstützung von Kaufland haben die Expeditionen trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Situation nicht an Umfang verloren. Bei der Antarktis-Forschung geht es vor allem darum, die Auswirkungen der globalen Erwärmung und des Klimawandels auf die dortige Natur zu messen. So haben wir die Schmelzrate der Gletscher erfasst, Mikroplastik im Wasser gemeldet und die strukturellen Veränderungen der Wasserfauna festgehalten.


Warum ist die Antarktis für solche Forschungen so bedeutsam?
Christo Pimpirev: Die meisten der in der Antarktis beobachteten Prozesse sind entweder anderswo auf der Welt weniger sichtbar oder es dauert länger, bis wir sie entdecken. Verschiedene Komponenten der Natur sind dort zugänglich und der menschliche Einfluss ist limitiert. So kommen wir an einzigartige Daten. Ein Beispiel: Wir haben eine Studie durchgeführt, die uns gezeigt hat, dass sich aufgrund der weltweiten Luftverschmutzung Spuren von Schwermetallen in den Federn von Pinguinen befinden. Die Forschung, die wir in der Antarktis vorantreiben, zeigt uns so das Ergebnis globaler Prozesse mit weltweiten Konsequenzen.

 

Seit wann werden die Expeditionen von Kaufland unterstützt?
Christo Pimpirev: Im Jahr 2022 habe ich mich an Kaufland Bulgarien gewandt, um Unterstützung bei der Bereitstellung von Lebensmitteln und Non-Food-Artikeln zu bekommen. Die Jahre davor wurde die Expedition mit Hilfe des Staates durchgeführt. Die Mittel haben allerdings nie ausgereicht, um den Aufenthalt der Wissenschaftler und deren Forschungsarbeit ohne zusätzliche Hilfe zu gewährleisten.

Wie sieht die Unterstützung von Seiten Kauflands aus?
Christo Pimpirev: In diesem Jahr hat uns Kaufland nicht nur mit Lebensmitteln, sondern auch mit Non-Food-Artikeln unterstützt. Diese Hilfe ist für uns sehr wichtig, denn: Zuvor hatten uns hauptsächlich spanische Schiffe mit nach Livingstone genommen. Jetzt, mit unserem neuen bulgarischen Schiff, können wir einige zusätzliche und sehr wichtige Güter mitnehmen, die für das tägliche Leben unserer Wissenschaftler enorm wichtig sind. Wir sind sehr dankbar für alles, was uns Kaufland Bulgarien zur Verfügung stellt.

 

Kaufland Tasse auf Weltkarte
Kaufland LKW
Teilnehmer mit Kaufland Schürze
Lebensmittel von Kaufland in Folie verpackt

Apropos Food: Welche Lebensmittel sind bei einer Expedition in der Kälte besonders wichtig?
Christo Pimpirev: Die Produkte, die wir für die Expeditionsteilnehmer auswählen, stellen die volle Nährstoffversorgung für einen Aufenthalt von drei Monaten sicher. Die Frische und Qualität der Lebensmittel von Kaufland sind Teil des Speiseplans. Der Küchenchef vor Ort bereitet täglich ein gesundes Menü zu. Neben den benötigten Proteinen und Kohlenhydraten muss der Speiseplan in der Antarktis reichlich Ballaststoffe und Mineralien enthalten, um die langen Aufenthalte unter relativ rauen Bedingungen auszugleichen.


Sind auch Kaufland-Eigenmarken mit dabei?
Christo Pimpirev: Selbstverständlich. Die Konserven der Kaufland-Eigenmarken, darunter die bulgarische Marke "Bray!", sind ein wertvoller Bestandteil unseres Speiseplans und basieren auf den Speisen, die wir von zuhause kennen. Somit bekommen wir in Hinblick auf unsere Küche kein Heimweh – ein Stück Bulgarien auf dem Eiskontinent quasi.

 

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