An diesem Vormittag ist es noch recht ruhig am E-Ladepark in Möckmühl. Die Elektro-Lkw sind bereits auf den Straßen unterwegs, um die Kaufland-Filialen mit Nachschub an frischen Lebensmitteln zu versorgen. Für den Piloten arbeitet Kaufland mit dem Spediteur Einride, einem der führenden Anbieter von intelligenten Lösungen für den digitalen, elektrischen und autonomen Gütertransport, zusammen. Einride setzt acht elektrische 40-Tonner ein, die vom Verteilzentrum in Möckmühl aus insgesamt zehn Kaufland Filialen im Raum Ludwigsburg täglich mit Ware beliefern. Auf diese Weise werden über 20.000 Paletten pro Monat elektrisch bewegt– eine Umstellung, die alleine bei den zehn Filialen zu einem jährlichen CO2-Einsparpotenzial von rund 900 Tonnen führt.
Da biegt der erste Elektro-Lastwagen um die Ecke. Man muss ihn schon mit den Augen erblicken, denn das leise Summen des Fahrzeugs, ein eActros 300 von Mercedes-Benz, geht in der Geräuschkulisse rund um das Logistikzentrum unter. Ein Vorteil von Elektro-Lkw gegenüber den Diesel-Kollegen. Sie sind, ähnlich wie Elektro-Autos, im Verkehr um einiges leiser. Der anrollende Lkw hat seine Filialtour beendet und muss nachladen. Der 40-Tonner rollt an die Elektroladestation heran. Der Fahrer steigt aus, greift zum Ladestecker und verbindet diesen mit dem Lkw. Ein Knopfdruck und schon fließt der Strom. Nur gut eine Stunde wird es jetzt dauern, bis die Energieanzeige von 20 Prozent wieder auf über 80 Prozent steht und der LKW wieder ausreichend „Saft“ für die nächste Filialtour hat.
„Mit dem Ladepark in Möckmühl sind wir in der Lage, unseren CO2-Ausstoß bei der Filialbelieferung künftig stark zu reduzieren. Die E-Lkw sind zudem sehr leise, was vor allem für Filialen in der Innenstadt und Wohngebieten ein enormer Vorteil ist. Mit der Neuausrichtung werden wir unserer ökonomischen aber vor allem auch unserer ökologischen Verantwortung gerecht“, sagt Alexander Frohmann, Geschäftsführer Transportlogistik International bei Kaufland.