Kaufland war Pionier bei der Umstellung auf verbesserte Haltungsformen. Warum setzen wir uns seit Jahren so intensiv dafür ein?
Jürgen Michael Absmeier: Wir sind davon überzeugt, dass eine langfristige Verbesserung der Nutztierhaltung nur gemeinsam mit anderen gelingen kann. Wir pflegen daher seit vielen Jahren einen intensiven Austausch mit unseren Partnern – von den Landwirten, über die Erzeuger und Lieferanten bis hin zu den Verbrauchern. Hierdurch haben wir früh erkannt, dass die Tierhaltung in Deutschland weiterentwickelt werden muss. Deshalb haben wir bereits 2015 die Initiative Tierwohl mitgegründet. Wir unterstützen Landwirte dabei, verbesserte Haltungsformen umzusetzen. Gleichzeitig können Landwirte, durch die Teilnahme an unserem Tierwohlprogramms „K-Respekt fürs Tier“, ihre Erzeugnisse unter unserer Eigenmarke K-Wertschätze vermarkten. Damit bieten wir ihnen Verlässlichkeit und Planungssicherheit.
Welche Ziele hat sich Kaufland Fleischwaren für die nächsten zehn Jahre gesteckt?
Jürgen Michael Absmeier: Wir möchten noch mehr Verantwortung für die gesamte Lieferkette übernehmen, indem wir mindestens 80 Prozent unseres Fleisches durch Direktverträge mit der Landwirtschaft beziehen. Den Einfluss, den wir auf die einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette haben, werden wir noch konsequenter nutzen. Damit bieten wir der Landwirtschaft, den Lieferanten und unseren Kunden eine langfristige Perspektive.
Dann bleibt uns noch eine abschließende Frage: Was ist Ihr persönliches Lieblingsgericht mit Fleisch?
Jürgen Michael Absmeier: Ganz klar: Kalbsnierenbraten mit Semmelknödel.