Von der Frischhaltedose in die Produktion: Kikis Kitchens Dubai Chocolate

Die Influencerin Kikis Kitchen war die erste, die die Dubai-Schokolade in Deutschland angeboten hat. Im Interview erzählt sie, wie das Rezept entstanden ist.

16. Dezember 2024 | Autorin: Alisa Götzinger | Lesedauer: 6 Minuten

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Influencerin Kiki präsentiert ihre Dubai-Schokolade.

Kiki, man könnte sagen, dass die Dubai Schokolade das Trendprodukt bzw. Must Have des Herbsts und Winters ist. Wie bist du auf die Idee gekommen, eine eigene Dubai Schokolade zu kreieren?

Kiki: Als Food-Creatorin bin ich immer auf der Suche nach den neuesten Food-Trends und teile nur das mit meiner Community, von dem ich überzeugt bin, dass es echtes Potenzial hat. Anfang 2024 bin ich während einer Reise nach Dubai auf eine besondere Schokolade gestoßen, die mit Pistaziencreme, Sesammus (Tahini) und Engelshaar (Kadayif) gefüllt war. Eigentlich wollte ich zunächst nur ein Rezept mit meiner eigenen Pistaziencreme, der Kikis Cream Pistachio, kreieren. Aber diese Schokoladentafel hat mich so fasziniert, dass ich sie immer wieder probiert habe.
Meine Begeisterung habe ich dann direkt mit meiner Community geteilt und Content auf Social Media gestreut. Dabei habe ich die Tafel „Dubai-Schokolade“ genannt – als Anspielung auf den Ursprung der Schokoladentafel. Die Resonanz war überwältigend: Kommentare und Nachrichten häuften sich, und meine Community brachte die Idee ins Spiel, dass ich diese Schokolade selbst produzieren und anbieten könnte, um den einzigartigen Geschmack allen zugänglich zu machen.
Da ich auch sehr viel Lust auf das Projekt hatte, habe ich noch während meiner Reise in Dubai mit meinem Produzenten über die Entwicklung einer eigenen Version der Schokolade gesprochen. Tatsächlich bin ich dann früher als geplant nach Hause gereist, um die Tafel nach meinem Geschmack zu entwickeln und die Produktion zu starten. Im Mai 2024 habe ich schließlich als Erste die Dubai-Schokolade nach Europa gebracht und der Hype war sofort entfacht. Diesmal erreichte ich auch Zuschauer außerhalb meiner eigenen "Bubble". Heute ist die Schokolade ein echtes Must-Have in Deutschland.

Kiki präsentiert die Dubai-Schokolade auf einer Bühne.

Erzähl uns mehr, wie war dann der lange Weg der Dubai Schokolade in deinen Online-Shop?

Kiki: Nachdem ich schon während meines Aufenthalts in Dubai beschlossen habe das Projekt "Dubai-Schokolade" anzugehen, habe ich begonnen, die ersten Rezepturen aufzuschreiben. Zurück in Deutschland ging es dann richtig los: Mein Produzent hat die Rohstoffe wie Pistaziencreme, Kadayif und Tahini bekommen und die ersten Muster vorbereitet. Natürlich habe ich diese direkt probiert. Aber das erste Muster war noch weit entfernt von dem, was ich mir vorgestellt hatte. Es war klar: Hier müssen wir an jede Kleinigkeit ran! Welche Form passt? Schließlich braucht eine gefüllte Tafel genug Platz für die Füllung – ich habe mich für eine Form mit 200 Gramm Volumen entschieden. Dann die Frage: Wie muss das Verhältnis von Pistaziencreme und Tahini sein, damit die Pistazie im Vordergrund bleibt, aber das Sesammus für diesen feinen Kick sorgt? Wie groß dürfen die Kadayif-Stücke sein? Und wie viel Kadayif ist ideal, damit die Füllung weder zu trocken noch zu flüssig wird?
Eines wurde schnell klar: Das Zusammenbringen der Komponenten funktioniert nur von Hand. Maschinen zerstören den Crunch, und genau der macht die Dubai Schokolade aus! Sie ist ein Genuss für alle Sinne: knusprig, cremig und voller Geschmack. Aber Handarbeit bedeutet auch viel Aufwand: Acht Menschen arbeiten an einer einzigen Tafel, bevor sie perfekt verpackt beim Kunden landet.
Dann kam noch die Logistik. Ich wollte, dass die Schokolade in einwandfreiem Zustand ankommt. Also brauchten wir Kühlhäuser, spezielle Verpackungen mit Kühlpacks und eine ausgeklügelte Versandstrategie. Es war ein langer und intensiver Prozess, aber für ein so einzigartiges Produkt wie die Dubai Schokolade war jeder Schritt wichtig. Heute kann ich sagen: All die Arbeit hat sich gelohnt, denn diese Schokolade steht für absolute Qualität und ein besonderes Geschmackserlebnis.
 

Kiki präsentiert ihre Dubai-Schokolade.

Du warst ja die erste, die die Dubai Schokolade überhaupt in Deutschland angeboten hat. Warst du überrascht von der riesigen Nachfrage?

Kiki: Ja, ich war die Erste, die die Dubai Schokolade im Mai in Deutschland angeboten hat und das war ein besonderer Moment für mich. Aufgrund meiner bisherigen Projekte, wie beispielsweise meiner Haselnusscreme, hatte ich schon ein gutes Gefühl, dass die Schokolade gut ankommen würde. Dennoch hat mich die tatsächliche Nachfrage überwältigt. Vor allem, weil die Schokolade nicht nur in meiner Community ein riesiges Thema wurde, sondern auch darüber hinaus. Plötzlich haben ganz neue Zielgruppen die Dubai Schokolade entdeckt und die Bestellungen kamen aus ganz Deutschland. Um mit diesem Andrang umgehen zu können, haben wir ein Vorbestellungssystem eingeführt, damit jeder die Möglichkeit hat, eine Tafel zu ergattern.
Natürlich wäre das alles ohne mein Team nicht möglich gewesen. Gerade bei einem handgemachten Produkt wie der Dubai Schokolade ist der Aufwand für den Versand enorm. Und besonders in der Logistik mussten viele Prozesse schnell angepasst werden. Es war eine riesige Herausforderung, die wir mit Hilfe des gesamten Teams meistern konnten.
 


 

Auf Social Media bist du als Expertin als Expertin für süße Naschereien bekannt. Was macht die Dubai Schokolade aus deiner Sicht besonders? Inwieweit hebt sie sich von anderen Schokoladen ab?

Kiki: Die Dubai Schokolade ist wirklich einzigartig und hebt sich deutlich von allem ab, was es bisher gab. Gefüllte Schokoladen gibt es natürlich schon, aber nicht in dieser Textur und Konsistenz. Das Besondere an der Dubai Schokolade ist, dass sie absolut cremig ist und niemals trocken sein darf. Das gelingt nur, wenn jede Komponente perfekt aufeinander abgestimmt ist.
Die dünne, knackige Vollmilch-Schokoladenschicht mit hohem Kakaoanteil ist perfekt temperiert und trägt nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich zum Gesamtgenuss bei. Die Füllung, eine Kombination aus Pistaziencreme, Sesammus und Kadayif, ist genau ausbalanciert. Die Pistaziencreme sorgt für die Cremigkeit, während der Kadayif die knusprige Note mitbringt. Dabei war es mir besonders wichtig, dass der Kadayif perfekt geröstet wird, damit er seinen Crunch behält, aber nicht zu fettig oder weich wird. Das Sesammus verleiht den leicht orientalischen Charakter, ohne den Geschmack der Pistazien zu überdecken.
Diese Mischung macht die Dubai Schokolade zu einem besonderen Erlebnis, denn sie spricht alle Sinne an: die Optik, den Geschmack und das einzigartige Mundgefühl.

Und was ist das Besondere an deiner Dubai Schokolade?

Kiki: Das Besondere an meiner Dubai Schokolade ist die einzigartige Kombination der Zutaten, gepaart mit dem Schokoladen-Füllung-Verhältnis: Meine Pistaziencreme ist unglaublich cremig und wurde speziell so abgestimmt, dass sie perfekt mit dem knusprigen Kadayif und der feinen, nussigen Note des Sesammus harmoniert.  Wir verwenden natürlich keine Konservierungsstoffe oder Palmöl. Außerdem wird jede Tafel handgefertigt, was sie besonders hochwertig macht. Hier steckt echtes Handwerk drin und das Wahnsinns-Feedback der letzten Monate zeigt mir, dass viele Menschen genau das schätzen: Diese Kombination aus cremig, knusprig und aromatisch gibt es in dieser Form einfach noch nicht, und genau das macht die Dubai Schokolade so besonders. Die damals probierte Knafeh Chocolate aus Dubai dominierte deutlich an Sesam- also Tahini-Geschmack, was meiner Meinung nach für den europäischen Markt nicht ganz passend war. Daher habe ich auch an dem Verhältnis von Pistaziencreme und Tahini geschraubt.  
 

Kiki präsentiert ihr Pistazienmus,

Vielleicht kannst du uns einen kleinen Einblick ermöglichen: Wie entsteht so ein Rezept?

Kiki: Das ist oft ganz spontan und pragmatisch. Bei der Dubai Schokolade habe ich einfach mal ausprobiert und getüftelt. Vor Ort in Dubai hatte ich zum Beispiel gar keine Schokoladenform dabei, also habe ich mir mit einer Frischhaltedose ausgeholfen. Ich wollte direkt testen, wie die Kombination aus Pistaziencreme, Sesammus und Kadayif in einer Schokoladentafel funktioniert.
Ich habe dabei viele Variationen durchprobiert: Wie viel Pistaziencreme ist ideal? Wie röste ich den Kadayif so, dass er knusprig bleibt, ohne fettig zu werden? Wie dick darf die Schokolade sein, damit sie knackig bleibt, aber die Füllung nicht überdeckt? Es ist wirklich ein Prozess, der viel Spaß macht, weil ich dabei kreativ sein kann. Das ist für mich das Schöne daran: Manchmal entstehen die besten Rezepte aus so einfachen Mitteln und ein bisschen Kreativität. Am Ende zählt, dass es nicht nur gut schmeckt, sondern auch etwas Besonderes wird.

 

Mit deinen Videos und Rezepten animierst du deine Follower aktiv zum selbst ausprobieren. Kannst du uns zum Schluss noch ein paar Tipps geben, mit denen die perfekte Dubai Schokolade garantiert gelingt?

Kiki: Für eine gelungene DIY-Dubai Schokolade gibt es ein paar entscheidende Punkte. Wählt eine Form, die genug Platz für die Füllung bietet, damit die Schokolade stabil bleibt und genug Raum für die Füllung vorhanden ist. Temperiert die Schokolade sorgfältig, denn das ist der Schlüssel für den perfekten Knack. Ohne das richtige Temperieren wird die Schokolade weich und bekommt einen Grauschleier. Röstet den Kadayif lang genug, dass er goldbraun und knusprig ist, ohne zu dunkel oder fettig zu werden. Das nimmt in der Pfanne circa 15 Minuten in Anspruch. Eine hochwertige Pistaziencreme ist das Herzstück der Füllung und sollte nicht fehlen. Ergänzt die Creme unbedingt mit einem Schuss Tahini – diese leicht nussige Note gibt der Schokolade das gewisse Etwas.

 

Über Kikis Kitchen:

Hier haben sich die Zahlen in wenig verändert. Mit 715.000 Followern auf YouTube sowie 580.000 auf Instagram ist Kikis Kitchen eine der größten und beliebtesten Food-Influencerinnen Deutschlands. Für die Online-Kanäle von Kaufland kreiert sie regelmäßig neue Back- und auch angesagte Trendrezepte, die mit ihrer Schritt-für-Schritt-Anleitung auch Anfängern sicher gelingen.

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