Die gute Nachricht: Fischfang an sich ist erst einmal nicht schädlich für das Klima und die Meere, solange er verantwortungsvoll und nachhaltig betrieben wird. Dabei muss vor allem Überfischung vermieden werden. Unter Überfischung versteht man, dass mehr Fisch den Meeren entnommen wird, als nachwachsen kann. Dabei kann auch die nicht nachhaltige Nutzung von Fanggeräten eine Rolle spielen. Die Verwendung von Grundschleppnetzen kann beispielsweise hohen Beifang verursachen und starke Auswirkungen auf den Meeresboden haben, da die trichterförmigen Netze, über den Meeresboden gezogen werden und so die Ökosysteme, die für die Gesundheit des Meeres zuständig sind, zerstören können. Will meinen: Besonders in Tiefseeökosystemen, die sich nur langsam regenerieren, ist der verantwortungsvolle und nachhaltige Einsatz von Grundschleppnetzen unerlässlich.
Gibt es zu wenig Fisch in den Meeren, leidet auch die Gesundheit anderer Meeresbewohner, da diese in einem empfindlichen Ökosystem zusammenarbeiten. Es herrscht also dringend Handlungsbedarf in Sachen Fischfang. Denn weltweit stammen erst rund 16 Prozent der gemeldeten Fangmengen aus zertifiziert nachhaltiger Fischerei. Indem wir gezielt nachhaltige Fischerei und Fischzucht unterstützen, möchten wir einen Beitrag zum Schutz der Ökosysteme leisten.
Mit der Herausforderung der Überfischung befasst sich der Marine Stewardship Council (kurz MSC). Den meisten Menschen, die regelmäßig Fisch essen, wird das MSC-Siegel bereits begegnet sein: Es kennzeichnet Produkte aus zertifizierter, nachhaltiger Wildfischerei. Kaufland ist bereits seit vielen Jahren im aktiven Austausch mit MSC und hat ein breites Angebot an zertifizierten Fischprodukten nach den Kriterien des MSC im Sortiment.
„Wir als Händler wollen, dass Fisch mit gutem Gewissen verzehrt werden kann, da es sich um ein gesundes Lebensmittel handelt. Daher unterstützen wir verantwortungsvollen Fischfang, um einen Unterschied in Sachen Nachhaltigkeit zu machen“, so Daniel Pape, der Fisch im Einkauf betreut. “Wir vermeiden, wann immer möglich, besonders umweltschädliche Fangmethoden – das bedeutet dann auch, bestimmte Fischarten nicht anbieten zu können.”