Kaufland bleibt in Europa weiter auf Expansionskurs. Revitalisierungen nehmen dabei eine immer zentralere Rolle ein. In der jüngsten Vergangenheit hat die Integration bereits bestehender Handelsstandorte und deren Modernisierung im Vergleich zur Errichtung von Neubauten noch einmal zugenommen. In der bulgarischen Hauptstadt Sofia ist nun eine ganz außergewöhnliche Revitalisierung gelungen
„Dass wir als internationales Handelsunternehmen diese besondere Immobilie erwerben durften, war für uns eine große Ehre. Wir sind uns der damit verbundenen Verantwortung bewusst und sind die Planungen mit dem entsprechenden Respekt angegangen“, sagt Michael Hiese, Geschäftsleiter Immobilien International. „Den einmaligen Charakter dieses historischen Handelsstandortes zu bewahren, stand für uns dabei immer im Vordergrund“, so Hiese.
Kaufland ist seit 2006 in Bulgarien vertreten und betreibt dort mittlerweile über 65 Filialen, 16 davon direkt in Sofia. Mit dieser Investition in einem zweistelligen Millionenbereich zeigt das Unternehmen unter anderem auch seine Verbundenheit mit Bulgarien, seinen Kunden und Mitarbeitern.
Sofia ist eine der ältesten Siedlungen und Städte in Europa und das imposante Gebäude im Herzen der Hauptstadt ist 1909 als erste, überdachte Markthalle des Landes im Neorenaissancestil mit typischen Ornamenten, runden Fenstern und einem Glasdach erbaut worden. Noch dazu auf Überresten eines römischen Bauwerks aus dem vierten Jahrhundert. Die dunkelgrüne Metallkonstruktion stammt aus der berühmten Gießerei von Gustave Eiffel.
Während einer Umbauzeit von circa elf Monaten ist es gelungen, mit behutsamer Hand die Vergangenheit mit der Gegenwart und Zukunft zu verbinden: Spezielle Konservierungsmaßnahmen ermöglichten den Erhalt der Oberlichter sowie der Metalldachkonstruktion. Die neoklassizistische Fassade ist gemeinsam mit den besten europäischen Restaurierungsexperten sorgfältig instandgesetzt worden. Historiker und Archäologen des Regionalmuseums von Sofia halfen dabei, die römische Geschichte des Ortes zu bewahren. Im Untergeschoss befinden sich Überreste einer römischen Festungsmauer, diese sind durch einen kostenlosen Museumsbereich erlebbar. Die originale, über 110 Jahre alte Turmuhr wurde wieder einsatzfähig gemacht, ein Brunnen im Innenbereich nach den ursprünglichen Plänen des Gebäudes wiederhergestellt.
Trotz all der Historie weiß der revitalisierte Handelsstandort nun zudem mit den Vorteilen einer modernen Einkaufsstätte zu gefallen. Neben einem bunten Branchenmix mit gemütlichen Cafés, abwechslungsreichen Restaurants, der größten Kinderbuchhandlung Bulgariens sowie vielen kleinen Fachgeschäften wartet auf die Besucher der Markthalle auch einer Virtual-Reality-Zone, wo sich ihnen mit einer VR-Brille eine weitere, digitale Ebene des vielschichtigen Gebäudes erschließt.
Bei der Gestaltung der modernen Kaufland-Filiale wurde ein besonderes Augenmerk auf den Einsatz energiesparender und klimaschonender Technik gelegt. Durch den Einbau einer neuen Lüftungsanlage kann zukünftig auch die Abwärme der Kühlmöbel zum Heizen der Verkaufsfläche sowie der Büro- und Sozialräume genutzt werden. Außerdem verringern energiesparende, geschlossene Kühlmöbel und eine angenehme LED-Beleuchtung den Energiebedarf. Ganz im Stil einer Markthalle, präsentiert sich Kaufland mit einem großen Angebot an Obst und Gemüse und bietet insgesamt ein umfangreiches Sortiment mit über 15.000 Artikeln.