Noch in diesem Dezember wird Kaufland den Kunden an über 50 Standorten Mystery-Pack-Automaten anbieten können, perspektivisch soll es die Automaten an circa 100 Kaufland-Standorten geben. Ob im Versandhandel zurückgeschickt, nie an der Packstation abgeholt oder unzustellbar - von Socken bis zum Smartphone kann sich alles Mögliche in den ungeöffneten Paketen befinden. Das Sichtfenster des Automaten lässt einen ersten Blick auf die Pakete mit geschwärzten Adressen zu. Letztlich bleibt es aber ein Überraschungskauf.
„Für uns ist es essenziell, den Kunden an unseren Standorten einen attraktiven Branchenmix zu bieten, so dass sie bei einem Einkauf weitere Besorgungen und Dienstleistungen direkt vor Ort mit erledigen können. Seit jeher bieten wir auch mit verschiedenen Automaten zusätzliche Services, beispielsweise mit Coinstar- oder Fotoautomaten. Außerdem sorgen Kinderreitgeräte für Unterhaltung unserer kleinen Kunden“, sagt Claudia Gurr, Senior Projektleiterin für Vermietung bei Kaufland und erklärt: „Mit den sogenannte ‚Mystery-Pack-Automaten‘ ergänzen wir unsere Serviceleistungen um ein weiteres, interessantes Angebot. Es geht hier um einen besonderen Überraschungseffekt, und genau das reizt die Kunden. Ähnlich wie bei Rubbellosen, nur ohne Nieten.“ Gurr stellt den Kontakt mit Automaten-Betreibern her und koordiniert die Zusammenarbeit zur Findung einer geeigneten Aufstellfläche gemeinsam mit den Kaufland-Kollegen vor Ort.
Angefangen hat alles im bayrischen Höchstadt. Barbara Galvanek war im Sommer die erste Anbieterin, der Kaufland eine Mietfläche für ihren Mystery-Pack-Automaten bot. In den ersten Wochen wurden direkt 1.500 Retourenpakete verkauft, die Galvanek in ihrer Garage palettenweise zwischenlagert. „Die Kunden waren begeistert und haben regelrecht Schlange gestanden, um ein Mystery-Pack zu ergattern“, erinnert sich Claudia Gurr an die Anfänge des Erfolgsmodells. Mittlerweile betreibt Barbara Galvanek an zwölf Kaufland-Standorten Automaten.
Auch mit anderen Einzelpersonen oder kleineren Firmen arbeitet Kaufland mittlerweile zusammen. Sie kommen oft noch persönlich vorbei, um die Automaten zu befüllen, und sind mit viel Engagement dabei. Sie kennen den Inhalt der Pakete in der Regel selbst nicht. Sie testen zwar stichprobenartig und sortieren beschädigte Pakete aus, schauen aber nicht alles durch. Die Lieferanten bescheinigen bereits im Voraus einen jugendfreien Inhalt.