Nachhaltigerer Kaffee: Kaufland startet Zusammenarbeit mit Start-up Cotierra

Neckarsulm, 18.10.2024

Das Start-up Cotierra hat es sich zum Ziel gesetzt, Kaffeegenuss noch nachhaltiger zu gestalten. In Kolumbien arbeitet Cotierra dafür mit einem mobilen Ofen, in dem Abfälle aus dem Kaffeeanbau in einem speziellen nachhaltigen Verfahren recycelt werden. Dabei entsteht hochwertige Pflanzenkohle, die von den Landwirten wiederum zum ökologischen Düngen der Felder genutzt werden kann. Kaufland will mit innovativen Ideen die Produkte entlang seiner Lieferkette noch nachhaltiger gestalten und bezieht daher den Kaffee seiner Eigenmarke K-Favourites aus dem Projekt, das mit Kaffeelieferanten SKN Caribecafe zusammenarbeitet.

Kaffeehölzer
Bei der Kaffeeproduktion fallen viele unbenutzte Hölzer an, die von Cotierra weiter verwendet werden können. Foto: Cotierra

„Wir sind immer bestrebt, unser Sortiment noch nachhaltiger zu gestalten und offen für neue, innovative Projekte. Der Ansatz von Cotierra und SKN Caribecafe hat uns direkt überzeugt, denn er hilft, die Arbeit der Kaffeefarmer direkt vor Ort zu verbessern und geht gleichzeitig dringende Umweltprobleme wie den CO2-Ausstoß an“, sagt Alexander Miller, Einkauf International Kaufland. 


In Kolumbien wurden die Hölzer der Kaffeebäume, die beim Zurückschneiden anfallen, bisher einfach verbrannt. Das Problem: Bäume speichern in ihrem Holz große Mengen an CO2, das beim Verbrennen einfach freigesetzt wird. Im mobilen Ofen von Cotierra wird das Holz hingegen bei Sauerstoffausschluss unter hohen Temperaturen erhitzt, sodass das CO2 fest in der entstehenden Pflanzenkohle gespeichert wird, anstatt in die Atmosphäre zu gelangen. Auch danach wird die Kohle noch sinnvoll weiterverarbeitet: Beim Einpflanzen neuer Kaffeebäume wird die erkaltete Pflanzenkohle direkt in der Wurzelzone angewandt. Das darin enthaltene CO2 wird so über Jahrhunderte im Boden gebunden. Dort fungiert die Pflanzenkohle wie ein Schwamm, der Wasser und Nährstoffe speichert und sie nur bei Bedarf freisetzt. Das verbessert die Bodenqualität, weshalb 30 Prozent weniger Düngemittel eingesetzt werden müssen. So hilft die Pflanzenkohle den Kaffeefarmern direkt vor Ort: Die verbesserte Bodenqualität erhöht langfristig die Erträge und sie sparen zusätzlich Geld für das Düngemittel. 


„Nachhaltiger Kaffeegenuss ist uns ein Anliegen und es gibt bereits viele spannende Lösungsansätze. Wir haben uns daher bewusst auf einen anderen Ansatz fokussiert und stellen nicht die Produktionsbedingungen, sondern vielmehr die bisher unbeachteten Restprodukte in den Mittelpunkt. Derzeit profitieren rund 100 Kaffeebauern in Kolumbien von unserem mobilen Ofen. Unser Ziel ist es, das Projekt noch weiter auszubauen. So haben wir auf lange Sicht die Chance, Gigatonnen an CO2 im Boden zu speichern – und viele Kunden mit nachhaltigerem Kaffee zu versorgen“, sagt Thomas Käslin von Cotierra.  


Dieser Kaffee ist bei Kaufland in allen Filialen unter der Eigenmarke K-Favourites erhältlich. Er wird als ganze Bohne, gemahlen, aber auch als Kaffee-Kapsel angeboten. Durch den Kauf können Kunden das Projekt ganz gezielt unterstützen. Der Kaffee ist an einem QR-Code auf der Verpackung erkennbar. Mit dem Scannen können die Kunden mehr über das Projekt erfahren. 
 

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