Das machen wir für mehr Tierwohl
Haltungskennzeichnung, Initiative Tierwohl oder Nature & Respect – wir sind Teil dieser Programme und setzen uns aktiv für mehr Tierwohl und Tiergesundheit ein. Detaillierte Informationen zu unseren Maßnahmen erhalten Sie hier.
Für mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung
Unter dem Motto „Gemeinsam verantwortlich handeln“ haben sich 2015 wichtige Partner der gesamten Wertschöpfungskette in der Schweinefleisch- und Geflügelfleischbranche in einem freiwilligen Aktionsbündnis zusammengeschlossen. Mittlerweile wurde dies auch auf die Rindfleischbranche ausgeweitet. Zusammen wollen wir das Tierwohl in der Nutztierhaltung in Deutschland Schritt für Schritt aktiv und flächendeckend ausbauen. Hierfür wurden vom Lebensmitteleinzelhandel insgesamt bereits über 1 Milliarde Euro investiert.
Produktsiegel der Initiative Tierwohl
Seit April 2018 gibt es das gelbe Produktsiegel der Initiative Tierwohl, welches Geflügel- und Schweinefleisch von teilnehmenden Betrieben auszeichnet. Tiere in teilnehmenden Betrieben erhalten beispielsweise zusätzliches Beschäftigungsmaterial und mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben. Die Einhaltung wird regelmäßig kontrolliert.
Mehr Informationen zur Initiative Tierwohl finden Sie unter www.initiative-tierwohl.de oder Sie schauen sich das folgende Video zur Funktionsweise der Initiative Tierwohl an.
Transparenz für unsere Wurst, Molkereiprodukte und unser Frischfleisch
In einem Vier-Stufen-System zeigen wir auf, unter welchen Bedingungen das jeweilige Tier gehalten wurde.
- Stufe 1 „Stallhaltung“: Entspricht den gesetzlichen Bestimmungen.
- Stufe 2 „Stallhaltung Plus“: Gewährt Tieren mehr Platz als Stufe 1 sowie Beschäftigungsmaterial; das gekennzeichnete Produkt stammt nachweislich aus Betrieben, die diese Zusatzkriterien erfüllen.
- Stufe 3 „Außenklima“: Gewährt Tieren zusätzlich mehr Platz als Stufe 2, Tiere haben Zugang zu Außenklimabereichen.
- Stufe 4 „Premium“: Bio wird in Haltungsform Stufe 4 eingestuft.
Dass Premium-Produkte in Bio-Qualität generell teurer sind, liegt an der aufwendigeren Herstellung und Produktion. Die Verwendung der Haltungsformkennzeichnung hat indessen keinen Einfluss auf die Preisgestaltung.
Weitere Informationen finden Sie unter haltungsform.de.
Wir stehen für mehr Tierwohl und fordern gemeinsames Handeln
Die Fleischkennzeichnung ist für uns ein weiterer Schritt für mehr Tierwohl. Haltungsform Stufe 2 haben wir schon an einigen Stellen etabliert. Langfristig planen wir die Stufen 3 und 4 auszubauen. Was wir schon alles erreicht haben findest du hier.
Mit der Kennzeichnung allein heben wir den Tierwohlstandard nicht an. Wir können aber durch mehr Transparenz die Kunden in die Lage versetzen, durch ihre Nachfrage über Haltungsbedingungen mitzuentscheiden. Stefan Rauschen, Geschäftsführer Einkauf Frische
Haltungsform Stufe 3 für Schwein
Bereits jetzt ordnen wir das Schweinefleisch unserer Eigenmarke K-Wertschätze an unseren Fleischtheken und im Selbstbedienungsbereich in die Haltungsform Stufe 3 ein. Das dazugehörige Tierwohlprogramm nennt sich K-Respekt fürs Tier und bedeutet folgendes für unsere Schweine:
- Platzvorgabe: mindestens 40 Prozent mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben
- Haltung: im Offenfrontstall und/oder Auslauf
- Beschäftigungsmaterial: Stroh, Einstreu oder Raufe
- Futter ohne Gentechnik
Das Fleisch stammt von ausgewählten Betrieben aus der deutschen Landwirtschaft, die sich intensiv mit dem Thema Tierwohl und der Verbesserung von Haltungsbedingungen beschäftigen.
Haltungsform Stufe 3 bei Geflügel
Als erster Händler bieten wir deutschlandweit Hähnchen der Haltungsform Stufe 3 aus Freilandhaltung an. Dies realisieren wir mit unseren Hähnchen-Artikeln der Marke Nature & Respect und unserer Tierwohl-Eigenmarke K-Wertschätze.
Dabei gehen wir noch einen Schritt weiter: Die Hähnchen von Nature & Respect und K-Wertschätze stammen aus Freilandhaltung. Sie übertreffen damit den Standard des durch die Haltungsform 3 geforderten Außenklimas.
Das bedeutet für die Hähnchen:
- Platzvorgabe: max. 25 kg/m² bzw. max. 29 kg/m² (bei einem Stall mit Kaltscharrraum)
- Haltung: im Freiland
- Beschäftigungsmaterial: mindestens zwei organische Beschäftigungsmaterialien aus veränderbarem und sich verbrauchendem Material, wie zum Beispiel Stroh, Picksteine und Strohballen
- Futtermittel: kein Einsatz von genetisch veränderten Futterpflanzen
Haltungsform Stufe 3 bei Rind
Als erster Händler bieten wir unseren Kunden in ganz Deutschland Rindfleisch vom Jungbullen aus Haltungsform Stufe 3. Die Artikel finden Sie sowohl in der Fleischtheke als auch im SB-Regal unter unserer Tierwohl-Eigenmarke K-Wertschätze. Das dazugehörige Tierwohlprogramm nennt sich K-Respekt fürs Tier und bedeutet folgendes für unsere Rinder:
- Platzvorgabe: 80 Prozent mehr Platz im Vergleich zur Haltungsform Stufe 1
- Haltung: viel frische Luft durch Auslauf oder Offenfrontställe
- Futter ohne Gentechnik
Das Fleisch stammt von ausgewählten Betrieben aus der deutschen Landwirtschaft, die sich intensiv mit dem Thema Tierwohl und der Verbesserung von Haltungsbedingungen beschäftigen.
Zum Wohl der Tiere
Bei der Marke Nature & Respect steht das Wohlergehen der Tiere im Vordergrund. Die Landwirte, die Produkte für die Marke herstellen, leben diese Haltung seit vielen Jahren aus Überzeugung. In kleinen Familienbetrieben im Westen Frankreichs aufgezogen, haben die Freiland-Hähnchen, die einer langsam wachsenden Rasse angehören, mehr Zeit zum groß werden. Die Tiere haben mindestens 30 Prozent mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben und einen großräumigen Auslauf im Freien. Von morgens bis zur Dunkelheit haben die Tiere Zugang zur begrünten Außenanlage, sodass sie in natürlicher Umgebung aufwachsen.
Das Futter stammt meist aus hofeigenem Anbau, wie etwa Mais, Lupinen oder Ackerbohnen, und ist garantiert gentechnikfrei. Auf der Wiese stehen außerdem Samenkörner, Würmer, Blätter und Beeren auf dem Speiseplan. Aber auch im Gras leben kleine Insekten. Die Transportwege zwischen Mastbetrieben und Schlachtereien werden aus Tierschutzgründen so kurz wie möglich gehalten. Die Kontrolle der alternativen Haltungsform wird regelmäßig durch unabhängige Institute durchgeführt.
Mehr Informationen zur Marke Nature & Respect erhalten Sie hier.
Gegen Tötung männlicher Eintagsküken
Bereits 2020 haben wir unsere Partnerlieferanten an die Hand genommen und gemeinsam mit der Umstellung unseres Eigenmarken Frischeier-Sortiments auf „ohne Kükentöten“ begonnen, sodass wir bereits im September 2021 circa 40 Prozent des Frischeiersortiments unserer Eigenmarken umgestellt hatten. Ende 2021 haben wir unser Eigenmarken-Frischeiersortiment bereits zu 100 Prozent auf kükentötenfreie Lieferketten umgestellt. Unser regionales Frischeiersortiment haben wir zum Mai 2022 bereits auf 85 Prozent kükentötenfreie Lieferketten umstellen können.
Dabei akzeptieren wir entlang der Lieferkette verschiedene Methoden, durch welche die aktuelle Praxis des Tötens von Eintagsküken vermieden werden kann. Dazu zählt beispielsweise die Früherkennung des Geschlechts im Ei oder Konzepte mit Aufzucht der sogenannten „Bruderhähne“. Die Initiative Huhn und Hahn ermöglicht Landwirten aus Baden-Württemberg und Bayern die Aufzucht männlicher Küken in der Legehennenhaltung. Wir möchten dies unterstützen und führen die Eier aus diesem Projekt in mehr als 240 Filialen in Süddeutschland.
Erfahren Sie mehr unter https://www.huhn-hahn.de/.
Hintergrund
Seit Anfang 2022 ist das Töten männlicher Eintagsküken in Deutschland gesetzlich verboten. Doch der Verkauf von Frischeiern, bei denen männliche Eintagsküken getötet werden, ist noch weiterhin erlaubt. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Eier oder die Legehennen aus dem europäischen Ausland stammen.