60 Jahre Kaufland Fleischwaren – 60 Jahre Handwerk und Tradition

„Ein Job, der Konzentration und Köpfchen erfordert“ – Michelle Weißerth über ihre Ausbildung im Kaufland Fleischwerk in Heilbronn

Die Kaufland Fleischwaren sind ein gefragter Arbeitgeber und das schon seit 60 Jahren. Die facettenreiche Berufswelt begeistert auch junge Menschen. Eine von ihnen ist Auszubildende Michelle Weißerth. Im Interview erzählt sie, was das Arbeiten bei Kaufland so spannend macht.

12. Juli 2024 | Autorin: Annegret Adam | Lesedauer: 3 Minuten

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Michelle Weißerth neben einem Wagen geräucherter Würstchen

Seit 2021 sind Sie im Unternehmen. Wie sind Sie zu Kaufland gekommen?

Michelle Weißerth: Da ich aus der Region Heilbronn stamme, war mir Kaufland als Arbeitsgeber schon immer sehr vertraut. Von der Ausbildung im Heilbronner Fleischwerk habe ich online erfahren und mich über die Karrierewebseite von Kaufland informiert - und dort auch direkt beworben. Im Vorstellungsgespräch wusste ich dann, dass es genau das Richtige für mich ist.

Warum haben Sie sich für eine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik entschieden?

Michelle Weißerth: Schon in der Schule haben mich die Fächer Mathematik und Chemie begeistert. Dass mir der Beruf Lebensmitteltechnikerin liegen könnte, verriet mir ein Test der Arbeitsagentur, den ich während der Schulzeit gemacht hatte. Als ich mich dann etwas näher darüber informiert habe, stellte ich fest, wie facettenreich der Beruf ist.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Michelle Weißerth: Mein Tag beginnt morgens um sechs Uhr. Das klingt sehr früh, aber dafür habe ich am Nachmittag viel Freizeit. In meiner Ausbildung durchlaufe ich die unterschiedlichen Abteilungen. In der Qualitätssicherung zum Beispiel überwachen wir sämtliche Abläufe im Fleischwerk. Allein in unserem Fleischwerk in Heilbronn werden rund 140 verschiedene Wurstwaren produziert. Ich führe Kontrollen durch und überprüfe die Detektoren in der Produktion. Auch wenn es feste Abläufe für die einzelnen Aufgaben gibt: Jeder Schritt erfordert Konzentration, was die Arbeit für mich sehr spannend macht. Denn am Ende muss die Qualität zu 100 Prozent stimmen.

Was gefällt Ihnen an der Arbeit besonders?

Michelle Weißerth: Mich begeistert immer wieder aufs Neue, dazu beizutragen, dass aus der Rohware Fleischwurst, Schinken und Co. wird. Wir begleiten und verantworten den kompletten Herstellungsprozess, vom Wareneingang über die Produktion bis zur Abfüllung und Freigabe. Die einzelnen Tätigkeiten sind abwechslungsreich und anspruchsvoll zugleich, erfordern Konzentration und Köpfchen.

Gibt es besondere Highlights in der Ausbildung?

Michelle Weißerth: In den vergangenen Jahren war ich Teil des Azubi-Projektes „Azubee@work“, bei dem wir bereits zweimal einen eigenen Honigschinken produziert haben. Dabei haben wir die komplette Produktion bis hin zur Vermarktung verantwortet. Jeder Auszubildende konnte eigene Ideen miteinbringen. Bei den Rezepturen haben wir viel ausprobiert, bis wir ein tolles Produkt mit dem perfekten Geschmack hatten. Bei unseren Kunden kam der Honigschinken so gut an, dass er innerhalb weniger Tage restlos ausverkauft war. Das war ein toller Erfolg!

Wie wurden Sie bei diesem Projekt unterstützt?

Michelle Weißerth: Zum einen standen uns unsere Ausbilder mit Rat und Tat zur Seite, zum anderen bekamen wir Unterstützung von 250.000 Bienen. Für die Bienen haben wir eine 3.000 Quadratmeter große Blühwiese direkt neben dem Fleischwerk angelegt, gepflegt und zudem ein Insektenhotel mit Nisthilfen für Wildbienen gebaut.

Wie geht es nach der Ausbildung weiter?

Michelle Weißerth: Ich freue mich, dass ich der Qualitätssicherung und damit dem Labor erhalten bleibe. Dort möchte ich mich weiterentwickeln und kann mir gut vorstellen, in einigen Jahren Verantwortung zu übernehmen, zum Beispiel als Schichtleiterin.

Vielen Dank für das Interview.

Michelle Weißerth neben einem Bildschirm, der den Prozessabschnitt im Fleischwerk Heilbronn anzeigt
Zwei Hände kontrollieren die Qualität geräucherter Würstchen

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