Kaufland engagiert sich weiter für entwaldungsfreie Lieferketten

Neckarsulm, 14.12.2022

Kaufland übernimmt Verantwortung für Mensch und Umwelt und fördert entwaldungsfreie Lieferketten, um der globalen Entwaldung entgegenzuwirken. In der vergangenen Woche wurde auf EU-Ebene über die geplante Verordnung gegen Entwaldung und entwaldungsfreie Produkte verhandelt. Dabei konnte ein Kompromiss erzielt werden. Gemeinsam mit dem WWF und weiteren Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette spricht sich Kaufland klar dafür aus, dass bei der neuen Verordnung alle Wälder von einer Degradierung ausgeschlossen und auch andere gehölzbestandene Gebiete („other wooded lands“, Buschland) mit aufgenommen werden. Dieser Schritt würde einen stärkeren Schutz wichtiger Ökosysteme weltweit gewährleisten und die Verordnung für Unternehmen und zuständige Behörden gleichermaßen leichter umsetzbar machen. Dadurch würden insbesondere auch gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle geschaffen.

Waldlichtung
Das Unternehmen nimmt nun an einem Pilotprojekt zu entwaldungsfreien Soja-Lieferketten des WWF Deutschland teilnimmt. Foto: AdobeStock /David J. Engel    

Kaufland ist zudem eines von fünf Unternehmen, das nun an einem Pilotprojekt zu entwaldungsfreien Soja-Lieferketten des WWF Deutschland teilnimmt. Ziel ist es, gemeinsam eine Strategie zur Implementierung von entwaldungs- und umwandlungsfreien Lieferketten zu entwickeln. Bis März 2023 werden sie eine ambitionierte Selbstverpflichtung für entwaldungsfreie Soja-Lieferketten veröffentlichen. Das Projekt wird durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt. 

 

„Die globale Entwaldung ist eine der wesentlichen Ursachen für den Klimawandel, denn Wälder dienen als CO2-Speicher und regulieren Wasserkreisläufe. Die Eindämmung der Entwaldung und die Wiederaufforstung zerstörter Waldgebiete kann nur gemeinsam gelingen. Deshalb braucht es eine Kooperation mit Akteuren entlang der Lieferkette“, sagt Stephan Carbach, Leiter Einkauf Nachhaltigkeit bei Kaufland International.

Eine verantwortungsvolle Sortimentsgestaltung ist Kaufland seit jeher ein besonderes Anliegen. Bei den Produkten seiner Eigenmarken fördert der Einzelhändler daher aktiv entwaldungsfreie Lieferketten. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Kaufland bei der Herstellung seiner Eigenmarkenprodukte aus tierischem Ursprung übergangsweise auf den Kauf von Credits und Proteinpartnerschaften, um das Angebot an nachhaltig angebautem Soja-Futtermittel zu erhöhen und so den Übergang zu physisch rückverfolgbarem Soja als Futtermittel zu erhöhen.

 

Über das Programm „Donau Soja ProteinPartnership“ hat Kaufland beispielsweise in diesem Jahr Sojabauern in der Ukraine dabei unterstützt, mehr als 100.000 Tonnen zertifiziert nachhaltige, gentechnikfreie Sojabohnen zu produzieren. Die „Protein Partnership“ beinhaltet neben dem Wissensaustausch mit Landwirten auch Audits und Zertifizierungen vor Ort zum Nachweis und zur Dokumentation nachhaltiger Anbaumethoden sowie Laboranalysen zur Sicherstellung der Produktqualität in Bezug auf Gentechnik- und Pestizidfragen.

Kaufland bevorzugt als Herkunft des Soja-Futtermittels die EU. Sollte Soja importiert werden müssen, verwendet das Unternehmen international zertifiziertes, GVO- und entwaldungsfreies Soja aus umweltfreundlicherem Anbau.

Weitere Informationen zur Verantwortung entlang der Lieferkette finden Sie hier.

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