Für eine Welt mit weniger Plastik
Der Schutz unseres Planeten ist uns eine Herzensangelegenheit. Daher sehen wir eine unserer wichtigsten Aufgaben darin, etwas gegen die immense Verschmutzung unserer Umwelt und Ozeane durch Plastikmüll zu unternehmen. Wir arbeiten unermüdlich an innovativen Lösungen – für eine nachhaltigere, umweltbewusstere Zukunft.
Weniger Plastik, mehr Recycling
Wir setzen uns ein für weniger Plastik und mehr Recycling. Als internationaler Lebensmittelhändler und Unternehmen der Schwarz Gruppe übernehmen wir Verantwortung und arbeiten kontinuierlich an der Erreichung unserer Ziele, die wir uns mit der gemeinsam erarbeiteten, gruppenweiten Plastikstrategie REset Plastic gesteckt haben. Konkret bedeutet das: Wir überprüfen bei unseren Produkten, wo Plastik eingespart werden kann. Sind Bestandteile überflüssig, zum Beispiel weil sie nicht als Schutz vor Außeneinwirkung oder Frischemaßnahme dienen, lassen wir sie weg. Nach und nach optimieren wir so unsere Verpackungen. Genauso wichtig ist es aber, dass Verpackungen recyclingfähig sind. Deshalb tauschen wir uns regelmäßig mit Experten aus und entwickeln innovative Lösungen. Jeder Beitrag für einen bewussten Umgang mit Plastik zahlt auf das große Ganze ein – im Sinne der gruppenweiten Vision „Weniger Plastik – geschlossene Kreisläufe“. Schauen Sie selbst!
Zwischenbilanz
Wir nähern uns mit großen Schritten dem Ziel der gemeinsam erarbeiteten, gruppenweiten Plastikstrategie REset Plastic. Bereits heute (Stand: Ende Geschäftsjahr 2022) haben wir unsere ursprüngliche Zielvorgabe für das Jahr 2025 übererfüllt: Durch unsere Verpackungsoptimierung und -reduktion konnten wir seit 2017 in Deutschland bereits 31 Prozent Plastik einsparen. Mehr als 50 Prozent unserer Eigenmarkenverpackungen sind maximal recyclingfähig und wir setzen durchschnittlich einen Anteil von rund 34 Prozent Rezyklat, also recyceltes Plastik, ein.
Eine Maßnahme, mit der wir das Ziel erreicht haben: Wir haben alle PET-Einwegpfandflaschen der Kaufland-Eigenmarken in Deutschland, welche von der Schwarz Produktion hergestellt werden, auf 100 Prozent recyceltes Plastik (ohne Deckel und Etikett) umgestellt.
„Die Umstellung der PET-Einwegpfandflaschen hat uns bei der vorzeitigen Erreichung unseres Reduktionszieles weit nach vorne gebracht“, sagt Ines Rottwilm, Leiterin Nachhaltigkeit bei Kaufland Deutschland. „Doch ohne den unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiter, die fachübergreifend an der Zielerreichung gearbeitet haben, hätten wir unser Ziel nicht so frühzeitig erreichen können. Dank dieses Teamgeistes werden wir unser Engagement weiter voranbringen“, so Rottwilm weiter.
Nun haben wir gemeinsam mit den Unternehmen der Schwarz Gruppe unsere Ziele noch ambitionierter formuliert: bis 2027 wollen wir 35 Prozent weniger Plastik verwenden (im Vergleich zum Basisjahr 2017)
Erfahren Sie mehr in unserer Pressemitteilung zum Thema.
Wie machen wir einen Unterschied?
Da die Ursachen für die Entstehung von Plastikmüll vielseitig sind, verfolgen wir zahlreiche Maßnahmen und Projekte, mit denen wir unnötigen Plastikmüll Schritt für Schritt verhindern können. Grundlage ist hierfür die von der Schwarz Gruppe entwickelte Plastikstrategie REset Plastic.
Unverpackte Produkte
Mit unserem „Unverpackt“-Logo kennzeichnen wir im Prospekt all diejenigen Obst- und Gemüseartikel, die lose sind und keine Verpackung haben. Mit dieser Kennzeichnung machen wir nicht nur auf die große Auswahl an losem Obst und Gemüse aufmerksam, sondern informieren auch über unsere Plastikreduktionsmaßnahmen, die den Einkauf bei uns noch nachhaltiger machen.
Immer wieder verwenden
Mit dem Logo „Immer wieder verwenden“ möchten wir Sie im Prospekt darauf hinweisen, dass der gekennzeichnete Artikel mehrmalig genutzt werden kann. Hierzu gehören Mehrwegbehälter to go, Thermoboxen, Isolierflaschen, wiederverwendbare Trinkhalme, Vorrats- und Brotdosen sowie Kosmetiktücher. Die Kennzeichnung solcher wiederverwendbaren Produkte ist eine einfache Maßnahme, um das Aufkommen von Müll zu vermeiden.
Auslistung von Produkten aus Einwegplastik
Bereits 2019 haben wir Artikel aus Einwegplastik („Single-use-Plastics“) wie Einweggeschirr, Einwegtragetaschen, Wattestäbchen, Trinkhalme und viele mehr aus unserem Eigenmarken-Sortiment ausgelistet und durch nachhaltige Alternativen ersetzt. So konnten wir Einwegplastik noch vor Inkrafttreten der EU-Richtlinie im Juli 2021 aus unserem Sortiment verbannen. Dadurch sparen wir jährlich 385 Tonnen Plastik ein. Zudem konnten wir durch die Auslistung von Einwegbesteck bei unserem To-go-Sortiment ab April 2021 Plastikmüll um weitere 30 Tonnen reduzieren.
Trennhinweis
Eine korrekte Entsorgung von Verpackungen ist die halbe Miete, um Müll zu vermeiden und zu reduzieren. Hier gibt unser Trennhinweis auf ausgewählten Mehrkomponentenverpackungen bei unseren Eigenmarken Orientierung. Die Trennhinweise erklären, wie einzelne Verpackungsbestandteile richtig zu trennen und zu entsorgen sind – ein wichtiger Schritt, um die Entstehung und Verbreitung von Plastikmüll zu verhindern. Denn nur durch die korrekte Entsorgung kann Verpackungsmüll als Wertstoff genutzt und daraus Material für neue Verpackungen gewonnen werden. Achten Sie bei Ihrem nächsten Einkauf auf den Trennhinweis. So können Sie ganz nebenbei einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt und ein bestmögliches Recycling leisten.
Nachhaltige Einkaufshelfer
Jeder kann dazu beitragen, Plastikmüll zu reduzieren oder zu vermeiden. Gemeinsam können wir schon mit kleinen Maßnahmen helfen, die Umwelt und unsere Weltmeere von Plastikmüll zu befreien. Deshalb bieten wir in unseren Filialen jede Menge Alternativen an.
Verwenden Sie zum Beispiel zum Verpacken von Obst und Gemüse statt eines Einwegplastikbeutels unsere Frischetasche. Durch den Einsatz der Frischetasche konnten wir dank Ihrer Tat schon jetzt viele Tonnen Plastik einsparen.
Mehrwegtasche
Sie suchen den perfekten Begleiter für Ihren wöchentlichen Einkauf? Wie wäre es mit unserer Mehrwegtrage- oder Tiefkühltasche? Diese sind klimaneutral1, schonen so die Umwelt und sind in zwei Größen erhältlich. Sie sind recycelbar, besonders langlebig und bestehen zu 80 Prozent aus Kaufland-Altfolie. Seit April 2019 finden Sie in unseren Filialen keine Einwegplastiktüten mehr, sondern ausschließlich Mehrwegtaschen.
Recycelte Produkte
PreZero ist als Umweltspalte Teil der Schwarz Gruppe und zählt zu einem wichtigen Akteur beim Thema Kreislaufwirtschaft. Als international tätiger Umweltdienstleister ist PreZero im Abfall- und Recyclingmanagement aktiv und gehört in Europa mittlerweile zu den führenden in dieser Branche. Das Abfall- und Recyclingunternehmens PreZero, zählt in Europa mittlerweile zu den führenden in seiner Branche. PreZero sammelt und sortiert nicht nur Abfälle, sondern fertigt daraus auch Wertstoffe und schont so Ressourcen. Das Recyclingunternehmen PreZero Polymers stellt beispielsweise Kunststoff-Regranulat her. Unser Ziel ist es, einen unternehmensweiten, umweltschonenden Kreislauf zu schaffen.
Wie werden aus Plastikabfall neue Produkte?
Im Rahmen der Plastikstrategie REset Plastic arbeiten wir mit unserer Umweltsparte PreZero zusammen, um recycelte Produkte anzubieten. PreZero hat sich zum Ziel gesetzt, Plastikabfälle privater Haushalte zu sammeln, die später als Ausgangsstoffe für neue, hochwertige Produkte dienen. Die Abfälle werden sortiert, gesäubert, geschreddert, anschließend eingeschmolzen und zu Kunststoffgranulat verarbeitet. Das Granulat wird dann zur Herstellung neuer Produkte verwendet, zum Beispiel für praktische Aufbewahrungsboxen.
Unsere recycelten Produkte
Stetig erweitern wir unser Sortiment an Haushaltsprodukten, die zu 100 Prozent aus recyceltem Plastik2 bestehen und gemeinsam mit PreZero entstanden sind. Der gesamte Recycling- und Herstellungsprozess dieser Produkte findet in Europa statt.
Aus diesem Kunststoffgranulat entstehen hochwertige und gleichzeitig umweltfreundlichere Produkte wie zum Beispiel unsere Aufbewahrungsboxen, erhältlich in zwei Größen. Sukzessive werden wir das Sortiment um weitere Produkte wie Organizer, Mülleimer, Müllbeutelhalter und Klappboxen, erweitern.
Neben Produkten aus recyceltem Plastik umfasst unser Sortiment inzwischen auch Pfannen aus 100 Prozent recyceltem Aluminium von PreZero. Das Material der Pfannengriffe besteht zu 50 Prozent aus Abfällen der italienischen Reisproduktion. Die Pfannen werden darüber hinaus ressourcenschonend und unter verbesserten, schadstofffreien Arbeitsbedingungen hergestellt.
Reduzieren und recyceln mit unserer Plastikstrategie REset Plastic
Die Schwarz Gruppe, die mit den Handelssparten Kaufland und Lidl zu den international größten Handelsunternehmen gehört, ist sich ihrer Verantwortung für die Umwelt bewusst und nimmt diese wahr. Mit REset Plastic hat sie eine ganzheitliche, internationale Strategie entwickelt, die sich in fünf Handlungsfelder gliedert: Vermeidung, Design, Recycling, Beseitigung sowie Innovation und Aufklärung. Damit wird die Vision des Abfall- und Recyclingunternehmens „Weniger Plastik – geschlossene Kreisläufe“ Wirklichkeit.
Plastik erfüllt im Lebensmittelhandel wichtige Funktionen: Es ist robust, leicht und vielseitig einsetzbar. Plastik schützt Lebensmittel insbesondere beim Transport und ist wichtig für deren Haltbarkeit und Hygiene. Doch weil immer mehr Plastik produziert und zu wenig recycelt wird, wird Plastikmüll zunehmend zu einem Problem für Menschen, Tiere und die Umwelt.
Wir sind einzigartig
Um die ambitionierten Ziele zu erreichen, ist es notwendig, dass alle Unternehmensbereiche eng zusammenarbeiten. Als Schwarz Gruppe haben wir den Kreislauf in der Hand: Von der Produktion über den Handel bis hin zur Entsorgung und dem Recycling. Abfälle von heute sind für uns Rohstoffe von morgen. Mit unserem Ansatz sparen wir Plastik ein und halten es im Kreislauf. So schützen wir die Umwelt, ohne auf die positiven Eigenschaften des Wertstoffs verzichten zu müssen.
REset Plastic und seine fünf Handlungsfelder
Eine einfache Lösung für das Thema Plastik gibt es nicht. Um der Komplexität gerecht zu werden, haben wir fünf Handlungsfelder eingeführt, die die Thematik ganzheitlich beleuchten:
- REduce
Wir verzichten nachhaltig auf Plastik. Durch unsere Frischetasche für Obst und Gemüse schaffen wir beispielsweise eine nachhaltige Alternative zum Knotenbeutel aus Plastik.
- REdesign
Wir gestalten Produkte und Verpackungen so, dass sie recyclingfähig sind und schließen Kreisläufe. Bereits in vielen Verpackungen konnten wir Plastik reduzieren, die Recyclingfähigkeit erhöhen oder recyceltes Plastik einsetzen. Unsere Verpackungslogo „bewusster verpackt“ machen dies für unsere Kunden transparent.
- REcycle
Wir sammeln, sortieren und verwerten Plastik und schließen so Werkstoffkreisläufe. Bereits heute werden nahezu alle Wertstoffe in den Filialen und Lagerstandorten von Kaufland separat getrennt. Dadurch ist es beispielsweise möglich, alte Folien zu neuen Müllsäcken oder zu unserer Mehrwegtasche zu recyceln.
- REmove
Wir unterstützen aktiv bei der Beseitigung von Plastikmüll aus der Umwelt. Mit unseren Kooperationspartnern „Project Stop“ und „One Earth – One Ocean e.V.“ leisten wir einen Beitrag für plastikfreie Meere und Flüsse.
- REsearch
Für innovative Lösungen investieren wir in Forschung und Entwicklung und klären über Recycling und Ressourcenschonung auf. Wir haben das Global Commitment der „Ellen MacArthur Foundation“ unterzeichnet und damit ein starkes Zeichen für die Vision einer global funktionierenden Kreislaufwirtschaft gesetzt.
Unsere Verantwortung für saubere Ozeane
Wir setzen uns für eine saubere und nachhaltige Zukunft ein. Dafür befreien wir als Teil der Schwarz Gruppe mit See-Hamstern in Indonesien Flüsse von Abfällen. Mit dem Projekt BRIC (Bekasi River Cleanup) setzen wir uns für weniger Plastik in den Meeren ein – zusammen mit verschiedenen Initiativen:
Zwei dieser Partner sind oeoo - One Earth-One Ocean e. V. und Waste4Change. Gemeinsam mit ihnen und der indonesischen Regierung sowie der Stadt Bekasi organisieren wir das Projekt BRIC. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die nachhaltige Reinigung der Flüsse rund um die Millionenstadt, noch bevor der Abfall in die Meere gelangen kann. Bisher haben die städtischen Mitarbeiter die Plastikabfälle mühsam händisch entfernt, nun stehen ihnen See-Hamster zur Verfügung.