Unser Handeln für den Klimaschutz
Wir sprechen nicht nur über Klimaschutz, sondern leisten mit konkreten Maßnahmen einen relevanten Beitrag. Unsere Aktivitäten reichen vom Einsatz energieeffizienter Technik und der umweltbewussten Planung von Neubauten, über klimafreundliche Logistikprozesse bis hin zur Abfallvermeidung.
Gemeinsam für mehr Klimaschutz
Der Klimawandel stellt unsere Gesellschaft vor enorme Herausforderungen und macht ein Handeln auf allen gesellschaftlichen Ebenen unabdingbar. Als Teil der Schwarz Gruppe ist es unser Anspruch, die Auswirkungen des Klimawandels möglichst gering zu halten und die Emission von Treibhausgasen stetig zu minimieren. Um dies zu erreichen halten wir uns an folgende drei Grundsätze:
- Wir vermeiden – wo immer möglich – die Entstehung von Treibhausgasemissionen.
- Wir reduzieren die Treibhausgasemissionen, die wir nicht vermeiden können.
- Wir kompensieren die Treibhausgasemissionen auf Basis international anerkannter Standards.
Die Science Based Targets als Grundlage der Klimaziele
Bereits im August 2020 ist die Schwarz Gruppe stellvertretend für alle Unternehmensteile offiziell der Science Based Targets Initiative (SBTi) beigetreten. Nach der Erstellung der vollständigen Klimabilanz sowie der Analyse des CO2-Fußabdrucks der Schwarz Gruppe, wurden nach der Methodik der SBTi Klimaschutzziele festgelegt. Diese wurden mit Maßnahmen zur Vermeidung, Reduktion und Kompensation des CO2-Ausstoßes in Betrieb und Lieferkette hinterlegt.
Klimaziele der Schwarz Gruppe
Wir als Unternehmen möchten einen messbaren Beitrag zu dem im Pariser Klimaabkommen festgesetzten Ziel, die Erderwärmung auf unter 1,5 Grad Celcius zu begrenzen, zu leisten. Die definierten Klimaziele der Schwarz Gruppe wurden von der Science Based Targets Initiative validiert und offiziell freigegeben. Als Teil der Schwarz Gruppe haben wir uns im Rahmen der gruppenübergreifenden Klimastrategie SBTi-konforme Klimaziele gesetzt, die auf die Klimaziele der Schwarz Gruppe einzahlen. Unter anderem wollen wir bis spätestens 2025 ein klimaneutrales Unternehmen werden.
Scope 1 und 2: Betriebsbedingte Emissionen reduzieren
Unsere betriebsbedingten Emissionen (Scope 1 und 2) werden wir von 2019 bis 2030 um über 80 Prozent reduzieren.
- Um dies zu erreichen haben alle Kaufland Länder auf Grünstrom umgestellt.
- Zusätzlich werden wir bis spätestens 2025¹ ein klimaneutrales Unternehmen werden, indem wir verbleibende betriebsbedingte Treibhausgas-Emissionen (Scope 1 und 2) durch Kompensationsprojekte ausgleichen. Für die Kompensation von entstandenen betriebsbedingten Treibhausgasen arbeiten wir mit erfahrenen Partnern zusammen. Die Kompensationsprojekte werden gemäß hoher Qualitätsanforderungen wie beispielsweise dem Gold Standard ausgewählt. Wir gleichen somit unsere betriebsbedingten Emissionen aus und stellen unseren Geschäftsbetrieb² klimaneutral.
Scope 3: Emissionen aus unserer vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette reduzieren
Um unsere Emissionen aus unserer vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 3) zu reduzieren, verpflichten wir Lieferanten, die für 80 Prozent der produktbezogenen Emissionen verantwortlich sind, sich bis 2026 Klimaziele nach der Methodik der SBTi zu setzen. Dabei unterstützen und begleiten wir unsere Geschäftspartner. Zusätzlich verpflichten wir uns, unsere absoluten Scope-3-Emissionen hinsichtlich der Nutzung verkaufter Brennstoffe um 27,5 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 2019 zu senken.
Mit dem Einkauf zum Klimaschutz beitragen
Für den Schutz unseres Klimas kann jeder Einzelne etwas tun. Einen positiven Beitrag bewirkt bereits ein verantwortungsbewusster Konsum. Damit Sie Ihr Kaufverhalten ganz einfach klimabewusster gestalten können, bieten wir Ihnen bei Ihrem Einkauf ein großes Sortiment an Produkten an.
Grüne Infrastruktur und Prozesse
Ressourcen effizient nutzen, unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren und den Umweltschutz vorantreiben – auch in der Logistik ist dies bei uns seit vielen Jahren ein erklärtes Ziel.
Unser Pilotprojekt E-LKW
Als einer der Vorreiter in Sachen E-Mobilität beim Warentransport deutschlandweit mit 40 t Sattelzugmaschinen, testen wir den Einsatz von E-LKW. Hierbei beliefern wir mit 8 E-LKW 10 Kaufland-Filialen im Raum Ludwigsburg. Sie bringen täglich frische Waren
- Lokal emissionsfrei
- mit Ökostrom
- deutlich leiser als Diesel-LKW
an ihr Ziel. Zudem haben wir eigens für dieses Projekt einen Ladepark mit 8 E-Ladesäulen errichtet, die wir am Logistikstandort Möckmühl betreiben. Mit diesem Pilotprojekt sammeln wir wertvolle Erfahrungen, hinsichtlich Ökonomie, Ökologie und Effizienz, wie beispielsweise Zuverlässigkeit der Technik, logistische Abläufe, Reichweite und Ladezeiten. Denn unser Grundsatz ist es, zukunftsorientiert mit modernster Technologie für Umwelt und Klima die Warenversorgung unserer Kaufland Filialen so effizient wie möglich zu gestalten und zu sichern.
Kaufland Klapp-Palette
Mit unserer Kaufland Klapp-Palette (KKP) setzen wir neue Maßstäbe in der Logistik. Im Jahr 2020 haben wir sie in unseren Logistikzentren maßgeblich weiterentwickelt und optimiert. Eingesetzt wird die Klapp-Palette bereits in Deutschland und der Slowakei.
Mit einer Einsatzdauer von mehr als zehn Jahren ist unsere Klapp-Palette viel nachhaltiger als eine Europalette. Neben der verbesserten Ergonomie beim Packen und Entpacken der Palette sparen wir durch die stabilen Seitenwände jährlich 250 Tonnen Folie ein. Da wir mit der Kaufland Klapp-Palette die gesamte Ladehöhe des LKWs ausnutzen, senken wir – im Vergleich zur Nutzung der Europalette mit begrenzter Packhöhe – die Transportkosten und sparen CO2 ein.
Insgesamt können wir mit dem Einsatz der Kaufland Klapp-Paletten die Ergonomie deutlich verbessern und das vorhandene Frachtvolumen optimieren.
Ökostromtankstellen
An über 300 Kaufland-Standorten bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, ihr Elektroauto während des Einkaufs ganz bequem und kostenlos mit Ökostrom zu laden. An unseren Schnellladestationen stehen die drei gängigen Steckertypen (Typ 2/AC 43 Kilowatt; CCS/DC 50 Kilowatt und CHAdeMO/DC 50 Kilowatt) zur Verfügung. Bei einer Ladeleistung von 50 Kilowatt kann so innerhalb von 45 Minuten ein Elektrofahrzeug bis zu 80 Prozent aufgeladen werden.
Mit unserem Angebot von E-Ladestationen sind wir in der Handelsbranche Vorreiter. Alle Stationen werden mit Ökostrom betrieben, der das Label „Grüner Strom“ trägt. Es stellt sicher, dass der Ökostrom zu 100 Prozent³ aus erneuerbaren Energiequellen produziert wurde.
Wir setzen uns aktiv für eine bedarfsgerechte und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur ein. Unser Ziel ist es, einen wesentlichen Beitrag für eine flächendeckende Verfügbarkeit dieser modernen und umweltfreundlichen Technologie zu leisten.
Erfahren Sie mehr über die Nutzung unserer E-Ladestationen.
twogo – die smarte Mitfahrlösung
Unsere mobile Mitfahrplattform twogo – speziell für die Bedürfnisse von Pendlern sowie Dienstreisende entwickelt – soll Unternehmen, Gemeinden und Veranstaltern bei der Organisation von Fahrgemeinschaften unterstützen. Sie wird von der Schwarz Gruppe betrieben und ist in den App Stores kostenlos erhältlich. Zusätzlich ist twogo auch als Web App verfügbar.
Mit der App möchten wir Unternehmen und Gemeinden auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität eine Lösung bieten. Neben einer betrieblichen Nutzung kann twogo beispielsweise auch für Fahrten zum Einkaufen in der nächsten Kaufland-Filiale genutzt werden. Der Nutzer muss dafür einfach den gewünschten Abhol- und Zielort sowie den Fahrzeitpunkt in der App definieren und bekommt automatisch passende Mitfahrgelegenheiten vorgeschlagen. So werden nicht nur CO2-Emissionen, sondern auch Parkplätze am Einkaufsort eingespart.
Nachhaltige Vorteile von twogo:
- Verkehrsaufkommen wird reduziert
- weniger CO2-Ausstoß und Ressourcen schonen das Klima
Weitere Vorteile:
- geringere Fahrtkosten
- Networking mit Kollegen und anderen Personen im Auto
- Parkflächen werden eingespart durch gemeinsame Fahrten
Weitere Informationen zu unserer App sowie Kontaktdaten finden Sie unter www.twogo.com.
Erfolgreiches Energiemanagement
Mit unserem Energiemanagement verfolgen wir das Ziel, das energiebewusste Handeln der Mitarbeiter zu fördern, die Energieeffizienz der Immobilien zu erhöhen und diese möglichst nachhaltig zu betreiben. Mithilfe eines übergeordneten Software-Managementsystems überprüfen wir ständig alle Filialen, Logistikzentren, Verwaltungsgebäude und das Fleischwerk in Tschechien hinsichtlich der Energieflüsse. Zudem können wir Einsparpotenziale identifizieren und die erfolgreich umgesetzten Einsparmaßnahmen kontinuierlich dokumentieren.
Video: Dialog zur nachhaltigen Transformation unserer Immobilien
Gemeinsam mit unseren Partnern und Vermietern arbeiten wir kontinuierlich an nachhaltigen Lösungen rund um unsere Immobilien, denn Mietverhältnisse bilden ein zentrales Hemmnis für nachhaltige Maßnahmen im Gebäudebereich. Vor dieser Herausforderung stehen wir allerdings nicht alleine – deshalb können wir sie auch nur gemeinsam mit Akteuren aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft lösen. Im Video erhalten Sie einen Einblick in unsere Podiumsdiskussion vom 24. November 2022, durch die wir den öffentlichen Diskurs für praxistaugliche Lösungen im Bereich der Mietimmobilien angestoßen haben.
Nachhaltigeres Bauen
Der Bau und Betrieb unserer Filialen ist Teil unserer Klimastrategie. Deshalb nehmen wir unser Immobilienmanagement in den Blick und optimieren es ständig. In unserem Paper „Nachhaltiges Bauen bei Kaufland“ erfahren Sie mehr zu unseren konkreten Maßnahmen.
Paper „Nachhaltiges Bauen bei Kaufland“
Mit Kooperationen Klimaschutz vorantreiben
Wir holen uns gezielt Partner mit ins Boot, um Treibhausgasemissionen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 3) zu reduzieren. Darüber hinaus engagieren wir uns in eigenen Projekten, beispielsweise für die Wiedervernässung von Mooren, für den Klimaschutz.
Regenerative Landwirtschaft fördern
Wir setzen mit unseren Maßnahmen bereits in der vorgelagerten Wertschöpfungskette an, um CO₂ zu sparen und Ressourcen zu schonen. Gemeinsam mit dem AgriTech-Start-up Klim aus Berlin unterstützen wir im Rahmen eines Projekts landwirtschaftliche Lieferanten dabei, sich zukunftsfähig und gleichzeitig umweltbewusster aufzustellen. Unser Ansatz ist dabei die Stärkung der regenerativen Landwirtschaft. Regenerative Praktiken reduzieren Treibhausgasemissionen und speichern aktiv Kohlenstoff ein. In Form von Insetting-Projekten finanzieren wir dadurch Klimaschutzprojekte direkt in der eigenen Lieferkette. Die modulare, flexible Plattform von Klim macht Emissionen und die Emissionsminderung in den Betrieben messbar. Eine App animiert die Landwirte dazu, auf regenerative Praktiken umzustellen, indem sie ihre Fruchtfolgen diversifizieren, den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln reduzieren oder die Bodenbearbeitung verringern.
Moorflächen wiedervernässen
Moore nehmen weltweit nur drei Prozent der Landfläche ein und binden dennoch ein Drittel des auf der Erde entstehenden Kohlenstoffs. Das ist doppelt so viel wie alle Wälder der Welt zusammen. Dieses enorme Potenzial wurde im Klimaschutz lange nicht ausreichend berücksichtigt. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern Coca-Cola Europacific Partners Deutschland und dem Verband deutscher Naturparke (VDN) wollen wir dazu beitragen, dies zu ändern. Insgesamt fördern wir bis 2025 die Renaturierung von fünf Moorgebieten und vier Feuchtgrünland- und Auenbereichen in neun Naturparken. Die Renaturierungen werden vor Ort von Fachleuten geplant und begleitet.
Die stetige Reduktion von CO₂-Emissionen
In einer jährlichen internationalen Klimabilanz dokumentieren wir seit 2015 die schrittweise Reduzierung der CO₂-Emissionen und legen unsere Fortschritte offen. Für Kaufland in Deutschland konnten wir unseren betriebsbedingten CO₂-Ausstoß (Scope 1 und 2) bereits um 60 Prozent im Vergleich zu 2019 reduzieren (Stand Geschäftsjahr 2022/23) und kommen so unserem Klimaziel für 2030 immer näher. Erfahren Sie mehr über betriebsbedingte Emissionen.
Detailliertere Informationen erhalten Sie in unseren Klimabilanzberichten für die Geschäftsjahre 2017, 2018/2019, 2019/2020, 2020/2021 und 2022.