High-Five Interview mit Stefan Kaiser, Leiter der Immobilienabteilung Decathlon zum Thema Erfolgskonzepte aus dem Handel
Ein Thema, ein Experte, fünf Fragen und Antworten – das ist High Five!. Dieses Mal mit Stefan Kaiser, Leiter Immobilien und Expansion bei Decathlon Deutschland. Herzlichen Dank schon jetzt für die vielen Einblicke, wie Decathlon weiter mit ihrem Fachmarktformat expandiert, wie ESG dabei integriert wird, welche Rolle dabei starke Partner für die Vitalität von Standorten spielen und wie letztendlich der Kunde davon profitiert.
Das Interview führte Dr. Angelus Bernreuther, Leitung institutionelle Investoren und Immobilienwirtschaft, Kaufland.
Anfrage von Kaufland zur Kooperation:
Decathlon ist eine globale Marke. Was macht diese einzigartig für den Kunden?
Stefan Kaiser: Bei DECATHLON finden sportbegeisterte Kund:innen über 100 Sportarten unter einem Dach. Das Einzigartige daran ist, dass uns alle der Sport verbindet - sowohl die Teammates, die alle sportbegeistert sind, als auch die Kund:innen, die vom Einstiegslevel bis hin zu den Profis das nötige Equipment für ihre Auszeit in der Natur oder beim Teamsport finden. Unser globales Ziel ist es, allen Freude am Sport zu ermöglichen. Die Grundlage hierfür sind innovative Sportartikel zu fairen Preisen - dafür entwickeln und produzieren wir selbst unsere Eigenmarken. Um jeden Tag das beste Preis-Leistungsverhältnis anbieten zu können, bedienen wir die gesamte Wertschöpfungskette: Die einzelnen Teams von der Forschung über die Entwicklung und die Logistik bis zum Verkauf arbeiten dafür jeden Tag Hand in Hand zusammen.
Große Sportfachmärkte kennzeichnen Decathlon. Welche Lagen und Formate bespielen Sie am liebsten?
Stefan Kaiser: Wir haben in den letzten Jahren viele Formate an verschiedenen Standorten getestet. Das Learning ist, dass wir immer noch am besten an Standorten in Fachmarktlage mit einer guten Erreichbarkeit und Sichtbarkeit funktionieren. Wir benötigen für einen einfachen Einkauf unserer Kund:innen eine übersichtliche rechteckige Fläche mit mindestens 2.000 m² Verkaufsfläche und ausreichend Parkplätzen. Die Kombination aus der Nähe zum Lebensmittelhandel mit der täglichen Besucherfrequenz und einem großen Möbelhaus mit überregionaler Strahlkraft ist für uns ein optimales Szenario. Prinzipiell ist es aber auch immer abhängig vom Standort.
Digitalisierung ist einer der Haupttrends im Einzelhandel. Wie steht Decathlon gerade als Non-Food-Händler zu Omni-Channel und welche Rolle spielen dabei die stationären Läden in Zukunft?
Stefan Kaiser: Wir sehen ein starkes Miteinander der beiden Vertriebsplattformen und haben hier vor allem in den letzten Jahren spannende Synergien schaffen können, die wir in Zukunft weiter ausbauen werden. Bei DECATHLON denken wir nicht online oder offline, sondern immer in der Kombination: OMNI. Kund:innen können ihre Bestellungen beispielsweise online absenden und diese dann kostenfrei in der Filiale ihrer Wahl abholen. Zusätzlich können beide - sowohl online als auch offline - von den jeweiligen Erfahrungen und Kundenwünschen profitieren, beispielsweise was die optimale Auswahl des Sortiments betrifft.
Nachhaltigkeit und ESG sind im Handel und der Immobilienwirtschaft angekommen. Wie sieht die Nachhaltigkeitsstrategie von Decathlon aus?
Stefan Kaiser: Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil unserer Unternehmensphilosophie. Neben unseren Ecodesign-Produkten und dem Ausbau unserer Circularity Services (z.B. Reparaturservice, Buy Back, Second Use) schauen wir auch auf umweltfreundlichere Maßnahmen an unseren Standorten. Zum Beispiel werden bereits 95 % unserer Filialen mit Ökostrom versorgt. Mit den Pfalzwerken haben wir einen Vertrag zur Installation von Ladesäulen an unseren Stores unterschrieben, die ersten wurden erst vor kurzem in Schwetzingen aufgebaut. Wir planen ebenfalls die Installation von Photovoltaikanlagen auf unseren Dächern. In Herne revitalisieren wir unsere Filiale in diesem Jahr mit Wärmedämmung, Einbau einer Wärmepumpe und komplett neuer Heizungs- und Lüftungsanlage. Zusätzlich haben wir bereits im vergangenen Jahr unsere Strom- und Gaskosten deutschlandweit gesenkt. Das hilft am Ende auch der Natur.
Revitalisierungen spielen bei Handelsimmobilien eine zunehmend wichtige Rolle. Welche Chancen sieht Decathlon hier für die Zukunft und welche Rolle spielen dabei weitere neue Nutzer wie z.B. aus dem Lebensmittelhandel?
Stefan Kaiser: Das Angebot an großen Flächen ist zur Zeit sicherlich größer als noch vor einigen Jahren. Für die Eigentümer ist es wichtig, dass sie einen zuverlässigen und bonitätsstarken Mietpartner finden. Wir sind sehr froh, dass wir uns in Karlsruhe, Mainz, Aachen und Hamburg Oststeinbek einen Teil der großen Flächen von Kaufland sichern konnten. Aber auch in anderen Fachmarktlagen ist Bewegung drin. So werden wir in Wallau am 10. März unsere Fläche neben IKEA nahezu verdoppeln. In der Zukunft werden sich sicherlich vermehrt Chancen in diesen Lagen auftun, was uns die Möglichkeit geben wird, weitere Einzugsgebiete in Deutschland zu erschließen, am liebsten mit frequentierten Nachbarn und starken Marken.
Kurzdarstellung Unternehmen:
„Entdecke, was dich bewegt” - DECATHLON lebt sein sportliches Motto wie kaum ein anderes Unternehmen. Von A wie Alpin-Ski bis Z wie Zelten werden mehr als 100 verschiedene Sportarten unter einem Dach bedient. Angefangen vom Einsteiger bis zum Profi, vom Einzel- bis zum Teamsportler oder vom kleinen bis zum großen Kind bietet DECATHLON alles, um Menschen zu bewegen.
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